Gartenarbeiten im Mai – der Sommer steht vor der Tür
Die Temperaturen steigen an, die Sonne zeigt sich immer länger – der Sommer steht vor der Tür. Also heißt es für dich: Raus in den Garten und an die Arbeit. Die Gartenarbeiten im Mai machen mit Aussicht auf gemütliche Grillabende im Sommer besonders viel Spaß. Bring deinen Rasen in Form und setz auf selbst angebautes Gemüse aus dem heimischen Grün.
Die Eisheiligen – Bauernregeln für den modernen Garten
Wichtige Eckpfeiler für die Gartenarbeiten im Mai sind die Eisheiligen. Die Feiertage der Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia von Rom liegen zwischen dem 11. und dem 15. Mai. Eine alte Bauernregel besagt, dass in dieser Zeit mit der letzten Kältewelle im Frühjahr zu rechnen ist: Bis zum letzten Tag der Eisheiligen, dem Feiertag der „Kalten Sophie“, kann Bodenfrost auftreten, so die Weisheit. Daher heißt es auch: „Pflanze nie vor der Kalten Sophie!“ Ebenso kannst du im Anschluss an die Eisheiligen deine Kübelpflanzen nach draußen stellen.
Wichtig: Wetterbeobachtungen haben ergeben, dass der letzte Frost des Frühlings eine Woche nach den Eisheiligen zu erwarten ist. Grund für diese Ungenauigkeit ist eine Kalenderreform aus dem Jahr 1582, die eine einwöchige Verschiebung der Gedenktage zur Folge hatte.
Da die Bauernregeln auf langjährige Erfahrungen in Bezug auf meteorologische Wahrscheinlichkeiten zurückgehen, ist es ratsam, diese als Orientierungshilfe zu nutzen. Als feste Regeln ist sie nicht zu verstehen.

Jetzt Tomaten pflanzen
Sind die Eisheiligen vorbei und der letzte Bodenfrost Geschichte, ist die Zeit der Tomaten gekommen. Sei nicht zu voreilig – Temperaturen im einstelligen Bereich sorgen für ein Absterben der Pflanze. Die Tomaten fühlen sich in einem von der Sonne verwöhnten Beet am wohlsten. Den optimalen Grund bietet ein aufgelockerter und humusreicher Boden. An Rankhilfen können sich die Pflanzen gut entwickeln. Wer die Tomaten im Indoor-Bereich vorgezogen hat, der entdeckt im Mai die ersten gelben Blüten. Es handelt sich um Selbstbestäuber. Im Laufe der nächsten zwei Monate entwickeln sich aus diesen Blüten grüne Früchte, die später ein sattes Rot annehmen. Bei anderen Züchtungen bilden sich auch gelbe Tomaten.


Achte darauf, die Paradeiser nicht zu stark zu wässern, sie reagieren empfindlich auf Staunässe. Für eine gute Entwicklung der Pflanze ist das Ausgeizen von Bedeutung: Entferne die neuen Triebe an den Blattachseln der Tomaten. Wenn du diese nicht abschneidest, konzentriert sich die Pflanze darauf, Blätter statt Früchte auszubilden. Führe das Tomaten Ausgeizen bei trockenen Bedingungen durch und zur Morgenstunde.
In der Nachbarschaft der Tomaten fühlt sich Chicorée wohl, den du in einem Abstand von dreißig Zentimetern einsetzt. Basilikum hat jetzt prachtvolle Blätter ausgebildet, die du ernten und als Topping für Pastagerichte nutzen kannst.
Kohlsprossen einsetzen
Kohlsprossen benötigen viel Zeit, um sich zu entwickeln. Rechne mit einem Zeitraum von etwa 165 Tagen. Säe die Sprossen zu Beginn des Monats aus. Dabei ist eine Saattiefe von ungefähr zwei Zentimetern einzuhalten. Die Setzlinge sollten in einem Abstand von rund fünfzig Zentimetern platziert sein.

Die Rasenpflege im Mai
Der Rasen bildet den Mittelpunkt vieler Gärten. Hier entspannst du auf einer Gartenliege oder bietest dem Nachwuchs Platz zum Herumtollen. Eingerahmt wird er von blühenden Sträuchern, wie dem Flieder, den du nun gleichmäßig zurückschneidest. Auch für ein sattes Grün der Rasenfläche ist die richtige Pflege entscheidend.
Nachdem du den Rasen im März und April durch Rechen und Zuschnitt auf die wärmeren Tage vorbereitet hast, machst du dich im Mai daran, diese Schritte zu wiederholen. Zudem ist es nötig, den Rasen ein wenig zu wässern. Wichtigstes Thema bei der Rasenpflege im Mai ist das Mähen. Durch dieses Zurückschneiden wird das Grün kräftig. Fallen dir kahle Stellen auf der Fläche auf, solltest du die Bereiche neu säen, um ein ansprechendes Gesamtbild zu schaffen. Auch dabei ist eine ausreichende Wasserzufuhr von großer Bedeutung. Gieße den Rasen früh am Morgen, anstatt am späten Abend. Zur Abendstunde ist der Boden noch aufgewärmt, weshalb ein Großteil der Feuchtigkeit verdunstet. Wer seine Wiese bei starker Sonneneinstrahlung wässert, der begünstigt einen Brennglaseffekt durch die Wassertropfen. Dabei kommt es zu Verbrennungen des Grüns und es entstehen braune Flecken im Rasen.
Beim Düngen des Rasens setzt du auf Mittel, die Kalium, Phosphor, Magnesium und Stickstoff aufweisen. Diese sorgen für ein kräftiges Wachstum. Unkraut gehst du durch Vertikutieren mit speziellen Gartengeräten an den Kragen. Das Auflockern des Bodens hat nicht nur eine bessere Belüftung zum Ergebnis, es vereinfacht auch die Wasserversorgung.