Gartenarbeiten im November

Was bei der Gartenarbeit im November zu beachten ist

Draußen ist es grau und kühl. Da sorgst du mit ein wenig Outdoor-Arbeit für Abwechslung – und für Vorfreude auf den nächsten Frühling. Bei der Gartenarbeit im November gestaltest du ein Hochbeet und setzt die Saat für frisch blühende Blumen im nächsten Frühjahr. Für Farbtupfer sorgen Tulpen, Rosen und Narzissen.

Schnittlauch überwintern

Schnittlauch präsentiert schöne Blüten und lässt sich als Topping oder Gewürz verwenden. Damit der Lauch den Winter übersteht, schneidest du ihn im November stark zurück. Dann bedeckest du ihn mit Mulch als Frostschutz. Im nächsten Frühjahr kannst du dich an neuen Trieben erfreuen.

Ein Hochbeet für vereinfachte Abläufe im Garten

Wer seinem heimischen Gemüse optimale Wachstumsbedingungen bieten will, der setzt auf Hochbeete. Hier werden die Keimlinge nicht nur mit ausreichend Wärme versorgt, sodass du schon früh im Jahr pflanzen kannst, sie erhalten auch viele Nährstoffe aus den inneren Schichten des Beets. Zudem stellen die Hochbeete eine Erleichterung der regelmäßigen Arbeit im Garten dar. Denn bei den Tätigkeiten wird der Rücken nicht zusätzlich belastet. Du legst fest, ob du ein Hochbeet kaufen oder lieber das Hochbeet selber bauen willst.

Du entscheidest dich für ein Hochbeet aus Beton, aus Stein oder aus Holz. Die schwereren Modelle sind die richtige Wahl, wenn du dein Hochbeet über mehrere Jahre an derselben Stelle im Garten stehen lässt. Die Holzversion bietet mehr Flexibilität. Die Hochbeete aus dem Handel sind meist in der Standardgröße von etwa 70 cm Höhe und 140 cm Breite zu haben. Wer das Hochbeet mit verschiedenen Gartengeräten selber baut, der wählt eine Höhe von 90 cm, um den Rücken weiter zu entlasten.

Wühlmäuse sind ein Ärgernis beim Anbau im Hochbeet. Du hältst sie fern, indem du das Beet mit einem Hasendraht ausstattest.

Hochbeet befüllen

Wichtig für die Entwicklung der Pflanzen im Hochbeet ist die eingebaute „Bio-Heizung“ – langsam verrottende Grünabfälle schaffen ein angenehm warmes Klima. Dafür gehst du beim Hochbeet befüllen wie folgt vor: Zunächst schichtest du eine Kies-Drainage. Darauf werden Äste und Zweige platziert. Es folgt eine Schicht aus Laub und Rasenresten. Darüber gibst du handelsübliche Gartenerde und beschließt die Schichtung mit einem Blumenerde-Kompost-Mix. Die Bakterien, die für die Zersetzung nötig sind, finden durch die gut durchlüftete untere Schicht optimale Bedingungen zur Vermehrung vor.

In der Herbstzeit musst du weitere Vorkehrungen treffen: Über Nacht darf ein Vlies als Schutz vor Kälte nicht fehlen. Setz in dieser Zeit auf winterfestes Gemüse, das unempfindlich gegen Frost ist. Sprossenbrokkoli, Petersilie, Rucola und Sellerie fühlen sich im November im Hochbeet wohl. Im Winter verhindert eine zusätzliche Plane das Eindringen von Schnee. Ist die Schicht im Hochbeet nach etwa einem Jahr abgesackt, füllst du Pflanzenerde nach. Nach etwa fünf Jahren ist der Inhalt des Beetes komplett auszutauschen.

Jetzt den Garten auf das nächste Jahr vorbereiten

Für schöne Frühlingsblumen setzt du jetzt die Blumenzwiebeln für Narzissen, Tulpen und Krokusse. Beim Eingraben der Zwiebel gilt: Die Knolle muss doppelt so tief eingesetzt werden, wie sie groß ist. Wichtig ist, dass du frische Zwiebeln verwendest. Bereits vertrocknete Exemplare bilden keine schönen Pflanzen aus. Du entscheidest dich zwischen dem konzentrierten Einpflanzen an einem Ort, um ein buntes Beet zu erhalten, und dem Aussetzen in verschiedenen Bereichen des Gartens. Damit schaffst du tolle Hingucker über das gesamte Grün verteilt.

Gartenarbeiten im November - Frühlingsblumen pflanzen
Gartenarbeiten im November - Rosen pflanzen

Stilvoll erblüht dein Garten im Frühjahr, wenn du im November Rosen pflanzt. Schon jetzt eingesetzte Knollen wurzeln schneller und wachsen besser an. Dadurch präsentieren sie sich im nächsten Jahr besonders früh. Damit die Rosen den Frost gut überstehen, stellst du sie vor dem Einpflanzen für acht Stunden in ein Wasserbad. Von den Wurzeln schneidest du die beschädigten Triebe ab. Für das Einsetzen gräbst du vierzig Zentimeter tiefe Löcher. Wichtig: Die Wurzel darf nicht geknickt werden. Beim Bedecken des Pflanzlochs fügst du Hornspäne oder Kompost hinzu und verdichtest den Grund mit dem Fuß, damit keine Hohlräume bestehen bleiben. Um den Pflanzort herum legst du einen kleinen Gießrand an, sodass Gießwasser nicht abfließt, sondern die Wurzeln der Rose erreicht. Als Frostschutz für die kalten Tage errichtest du einen kleinen Erdhaufen auf dem Pflanzort. Dieser wird im Frühjahr entfernt.

Winterharte Kübelpflanzen für Garten und Terrasse

Das ganze Jahr über erfreust du dich an robusten Kübelpflanzen. Gut geeignet sind Buchsbäume oder Efeu – die immergrünen Pflanzen sorgen für eine schöne Umgebung. Bäume im Mini-Format, wie zum Beispiel die Zwerg-Kiefern, sind ebenfalls beliebt. Die Kübelpflanzen arrangierst du individuell zwischen den Gartenmöbeln auf der Terrasse.

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