Der Valentinstag ist sowohl der Tag der Liebenden, als auch der Tag der Floristen. Jedes Jahr am 14. Februar werden (neben dem Muttertag) geschätzt so viele Blumensträuße verkauft, wie sonst an keinem anderen Tag des Jahres. Aber auch mit süßen Sünden, wie Pralinen oder Schoko-Herzen kann der oder dem Liebsten eine Freude gemacht werden. Ganz hoch im Kurs steht auch eine leckere Valentinstagstorte von Christina, die ganz einfach selbst gebacken werden kann – und dadurch doppelt Freude macht, wetten?
Warum gibt es den Valentinstag?
… und warum wird er jedes Jahr am 14. Februar gefeiert? Mit dem Valentinstag verbindet unsere Gesellschaft eine Art Hassliebe. Da gibt es jene, die ihre Liebe mit Geschenken und gemeinsamen Restaurantbesuchen aufflammen lassen und jene, deren gebrochene Herzen dem Tag mit Gleichgültigkeit und/oder Abneigung entgegentreten. Die Entstehungsgeschichte geht nicht – wie vielleicht vermutet – auf Floristen zurück, sondern auf eine Hand voll Sagen und Thesen, von denen wir euch hier ein paar ans Herz legen.
These Nummer 1 besagt, dass man in England und Frankreich glaubte, dass die Paarungszeit der Vögel genau in der Monatsmitte des Monats Februar stattfand. Damit verband man wahrscheinlich das Erwachen der Frühlingsgefühle – was ja auch mit Verliebtsein einhergeht und deshalb naheliegend erscheint. Die zweite Geschichte handelt vom Fest für die römische Göttin Juno, die durch ein Liebesorakel die richtigen Partner für Frauen aussuchte. Zu ihren Ehren wurden am 14. Februar Blumenopfer erbracht und später dann Frauen Blumen geschenkt.
Eine dritte Theorie bezieht sich auf ein Gedicht, in dem sich Vögel am 14. Februar um die „Göttin Natur“ versammeln, damit jeder einen Partner findet. Im Mittelalter wurde der Valentinstag dann „Vielliebchenstag“ genannt –bezogen auf das „Auslosen“ eines Partners.
Unser heutiges Verständnis vom Valentinstag haben wir US-Soldaten zu verdanken, die den Brauch nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa brachten. 1950 wurde in Nürnberg der erste „Valentinsball“ veranstaltet und der Valentinstag offiziell eingeführt. Seine wahre Bekanntheit hat er aber durch die viele Werbung von Blumenläden und Floristen erlangt.
War der Heilige Valentin ein Romantiker?
Jein. Der Namenspatron des Valentinstags ist Bischof Valentin von Terni, der im dritten Jahrhundert nach Christus gelebt haben soll. Dem begeisterten Gärtner wurde nachgesagt, dass er trotz Verbots des Kaisers Blumen aus seinem Garten an Verliebte verschenkte sowie gegen den staatlichen Willen Trauungen vollzogen hat. Das ist ihm schließlich zum Verhängnis geworden. Dem Kaiser hat es nicht gefallen, dass Valentin sich für die Liebe einsetzte, anstatt für die Armee. Der 14. Februar soll das Datum seiner Hinrichtung gewesen sein.
So könnt ihr eure Liebsten am Valentinstag kreativ überraschen

Es behauptet niemand, Frauen würden sich nicht mit einem schönen Strauß Blumen zufrieden geben. Für alle, die aber noch einen draufsetzen wollen, gibt es jede Menge kreative Geschenkideen zum Valentinstag. Allem voran romantische Kurzurlaube übers Wochenende. Am besten darauf achten, dass ein Wellnessbereich und/oder eine Therme vorhanden sind, dann steht der Entspannung nichts mehr im Weg. Alle Schreiberlinge können ihr Talent nutzen, um ein kleines Büchlein mit gemeinsamen Erinnerungen, Fotos und Liebesschwüren zu füllen. Das „Liebesbuch“ ist besonders geeignet für Romantiker*innen. Eine sehr nette Idee ist auch eine LED Light Box zum Selbstgestalten. Liebevolle Nachrichten oder die Namen der beiden Verliebten verleihen der Wohnung noch mehr Liebe. Alle Produkte mit Gravur (Kugelschreiber, Schlüsselanhänger und Co.) sorgen dafür, dass eure Liebsten euch quasi laufend mit dabei haben. Wer auf Action steht, sollte Angebote wie „Dinner in the Dark“ oder Escape-Spiele wie „Exit The Room“, ausprobieren. Macht Spaß, verlangt auf jeden Fall Teamwork – und schweißt euch quasi noch mehr zusammen. Das Non Plus Ultra der Valentinstagsgeschenke ist eine Insel in Herzform in der Karibik. Für schlappe 7 Mio. Euro seid ihr dabei und könnt eure eigene Liebesinsel mit 70.000 m² euer Eigen nennen. Cocktails schlürfen aus herzförmigen Kokosnussschalen, Sonne, Strand und kein Mensch weit und breit. Kann man schon mal machen.
Einfacher und schneller umsetzbar ist auf jeden Fall eine selbst gebackene Valentinstagstorte – zum Beispiel jene von Christina. Hier verrät sie euch, wie ihr die leckere Überraschung besonders gut hinbekommt.
Christina, welche Valentinstagstorte empfiehlst du uns und warum?
Heuer werde ich eine Apfeltorte backen. Und zwar weil es die Lieblingstorte meines Mannes ist. Der Mürbteig ist ganz schnell zubereitet und durch die Äpfel und den Apfelsaft ist sie besonders fruchtig und saftig.
Was ist hier besonders zu beachten?
Beim Mürbteig sollte die Butter kalt sein und statt der Milch verwende ich für den Pudding Apfelsaft. Die Zutaten für den Mürbteig können entweder mit einer Küchenmaschine oder per Hand vermengt werden. Ein Flachrührer-Aufsatz eignet sich besonders für den Teig. Nachdem der Teig gerastet hat, rolle ich ihn zwischen zwei Frischhaltefolien aus. Das bewirkt, dass man kein Mehl braucht und der Teig nicht kleben bleibt.
Wie schaffst du es, dass der Pudding nicht anbrennt?
Während der Tortenboden im Kühlschrank rastet, koche ich den Pudding. Mich nervt es oft, wenn die Milch anbrennt, obwohl man ständig umrührt. Meine Schwiegermutter hat mir den Tipp gegeben, die Flüssigkeit einfach aufkochen zu lassen, ohne umzurühren. Bei dieser Torte gebe ich gleich den Zucker in den Apfelsaft und koche das Ganze auf – ohne umrühren. Das kostet fast ein bisschen Überwindung. Erst wenn das Puddingpulver dazukommt, beginne ich die Flüssigkeit zu bewegen. Das funktioniert super ohne Anbrennen!
VALENTINSTAGSTORTE – DAS REZEPT
Zutaten für den Teig
- 100g Zucker
- 200g Butter
- 300g Weizenmehl
- 1 Ei, 1 Dotter
- eine Prise Salz
Zutaten für die Fülle
- 3/4 Liter Apfelsaft
- 2 Pkg Puddingpulver
- 1 kg Äpfel geraspelt
- 3 EL Zucker
- 300 ml Schlagobers
- 1 Pkg Sahnesteif
Zubereitung
Aus Zucker, Butter, Mehl, Ei, Dotter und der Prise Salz einen Mürbteig herstellen und diesen etwa eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
1/2 Liter Apfelsaft mit dem Zucker aufkochen, im restlichen Apfelsaft das Puddingpulver auflösen und die Masse in den leicht kochenden Apfelsaft einrühren, aufkochen lassen und solange rühren und köcheln lassen bis die Masse dicker geworden ist. Die geraspelten Äpfel in die etwas abgekühlte Puddingmasse einrühren.
Eine Tortenform mit dem ausgerollten Mürbteig auslegen (auch an den Rändern) und die Puddingmasse einfüllen.
Jetzt bei 180 Grad ungefähr 50 Minuten backen.
Nachdem die Torte ausgekühlt ist mit dem geschlagenen Schlagobers (Sahnesteif nach Packungsanleitung verwenden) verzieren.
Wie dekorierst du die Torte?
Nach dem Ausrollen ziehe ich die oberste Schicht der Frischhaltefolie ab und gebe den Teig in die Backform. Die Ränder gehören dann gleichmäßig abgeschnitten und zurecht gerichtet. Nach dem Backen lasse ich die Torte auskühlen und streiche Schlag über die Apfel-Pudding-Schicht. Darüber kommt noch gesiebtes Zimt – das kann man zum Beispiel in Herzform aufstreuen.
Welche Tipps hast du generell zum Verzieren von Torten?
Es gibt ein paar Helferlein, zum Beispiel Torteneinteiler. Dadurch kann man die Torte in gleichmäßige Stücke teilen und beispielsweise Schlag-Verzierungen gleichmäßig auftragen. Apropos Schlag: Wenn sich dieser nicht schön aufstreichen lässt, verwende ich einfach eine mit Wasser besprenkelte Tortenpalette. Und wenn gar nichts mehr hilft, funktioniert gehackte Schokolade super zum Kaschieren.
Welche Torte geht noch schnell und einfach zum Valentinstag?
Schwarzwälder Kirschtorte geht eigentlich auch immer. Am Blog habe ich sogar Schwarzwälder Kirsch-Schnitten daraus gemacht. Man kann aber auch einfach ein Tiramisu in eine Tortenform – oder noch besser in eine Herzform geben.


So feiern Verliebte auf der ganzen Welt
Am 14. Februar wird nahezu überall auf der Welt das Verliebtsein zelebriert. Mit kleinen Aufmerksamkeiten wie Schokolade und Blumen kann man eigentlich nie etwas falsch machen. Es gibt aber hinsichtlich der Ländersitten weltweit ein paar feine Unterschiede, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
USA: In Amerika werden am Valentinstag alle beschenkt. Egal, ob Pärchen, Familie oder Freunde – jeder tauscht Süßes, Blumen oder Grußkarten aus, um die Freundschaft und Zuneigung zu stärken. Die beliebteste Süßigkeit ist an diesem Tag ein herzförmiges Bonbon, das Liebesnachrichten enthält.
Großbritannien: Richtig romantisch geht es in England zu. Das Schenken zum Valentinstag ist hier ein Muss. Abends beschenkt man sich mit einem romantischen Dinner bei Kerzenschein und geturtelt wird, was das Zeug hält.

Italien: Auch unsere italienischen Nachbarn zelebrieren am 14. Februar die Liebe in all ihren Farben und Formen. Der so genannte „Club di Giulietta“ veranstaltet sogar einen Wettbewerb zu Ehren von Romeo und Julia. Jedes Jahr schreiben tausende Menschen aus aller Welt Liebesbriefe an die Jury bzw. an eine fiktive Julia, von denen der schönste gekürt wird.
Japan: In Japan kommen die Herren der Schöpfung zum Zug. Hier beschenken nämlich Frauen ihre Männer, Chefs oder Arbeitskollegen, um dann einen Monat später – am 14. März – im Gegenzug weiße Schokolade zu erhalten.
Finnland: Finnland ist das perfekte Land für alle, die eine Abneigung gegen den Valentinstag haben. Hier wird der Tag nämlich nicht als Tag der Liebe, sondern als Tag der Freundschaft gefeiert. Gute Freunde freuen sich nämlich auch über Grußkarten und Süßigkeiten.
Peru: In Südamerika ist der Februar der Monat des Karnevals. Deshalb sind die meisten Peruaner am Valentinstag im Urlaub, um die Ruhe zu genießen. Und da haben sie extra viel Zeit für die Liebe. Anstatt von Rosen verschenkt man in Peru übrigens Orchideen.
Einen schönen Valentinstag mit euren Liebsten wünschen Christina & und das Universal Redaktionsteam!