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Zucchinikuchen: Leichter Genuss
für heiße Tage

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Gemüse und Kuchen fallen selten im selben Satz. Im Falle unseres Sommerrezeptes werden die beiden Begriffe sogar im selben Wort kombiniert: Es gibt Zucchinikuchen! An heißen Tagen „belohnen“ wir uns oft mit Eis, erfrischenden Limonaden oder einem Sommerspritzer – was nicht unbedingt die beste Zufuhr für unseren (Bikini)-Körper ist. Der hohe Zucker- und Fettanteil macht uns träge und lässt die Fettpölsterchen wachsen. Wer trotzdem nicht auf süße Sünden verzichten möchte, dem legen wir Christinas Zucchinikuchen-Rezept ans Herz. Denn: der Zucchini-Anteil macht zumindest einen Teil der Kuchen-Kalorien wett.

Marille, Apfel, Rhabarber: Ab in den Kuchen!

Wir wissen auch nicht wieso, aber durch die Zugabe von gesunden Zutaten haben wir irgendwie ein besseres Gewissen beim Kuchen Naschen. Egal, ob Kopfsache oder nicht: Lecker ist die Kombination aus Obst, Gemüse und süßem Teig alle Male. Schokolade war gestern – Äpfel, Marillen, Kirschen, Zucchini und Co. verleihen dem Kuchen ein fruchtiges Aroma, machen ihn richtig saftig und sind eine gute Alternative zu fettigen Nuss- und Sahne-Torten. Wer zuhause einen kleinen Obstgarten besitzt, kann sich dort nach Herzenslust bedienen und das Gesammelte in der Küche weiterverarbeiten. Frische Ware gibt es außerdem laufend auf Bio-Märkten und von Bio-Bauern. Die wohl beliebtesten Obstzutaten für Kuchen sind Äpfel (man denke nur an Apfelkuchen, Apfelmus, Apfeltasche, …), aber auch Marillen, Zwetschken und Beeren sind gern verwendete Zugaben – vor allem bei Blechkuchen. Außerdem praktisch: Im Gegensatz zu Lebkuchen und Keksen haben Obst- und Gemüsekuchen immer Saison.

Obst- und Gemüsekuchen – Kampf den Kalorien

Wenn man es genau nimmt, hat Obst- und Gemüsekuchen im Schnitt viel weniger Kalorien als Schokolade, Plundergebäck oder Toastbrot. Auf 100 Gramm gesehen kommt die fruchtige Variante auf durchschnittlich 300 Kalorien – weit weniger als Marmorkuchen oder Marzipantorte. Warum nicht also zum Feierabendprogramm statt dem Sackerl Chips ein Stück Apfelkuchen gönnen? Ein Apfel-Blechkuchen ist übrigens blitzschnell gemacht und auch ideal für eine spontane Kaffeerunde. Inzwischen gibt es auch jede Menge vegane Kuchen, z.B. in Form eines Karotten- oder Zucchinikuchens, bei denen einfach die Eier weggelassen werden. Der Back-Fantasie sind also fast keine Grenzen gesetzt!

lyer

Christina, was muss man bei Gemüse- bzw. speziell bei Zucchinikuchen beachten?

Das Gemüse verarbeite ich immer relativ schnell, das kommt während des Reifeprozesses gleich in den Teig. Dadurch wird nicht so viel Wasser und Farbe abgegeben. Der geriebene Zucchini sorgt trotzdem dafür, dass er Kuchen schön saftig wird. Das Rezept ist genauso abgestimmt, dass Zucchini gleich verarbeitet wird und es trotzdem saftig genug ist.

Gibt’s eine Art Geheimzutat oder besonderen Tipp bei der Zubereitung?

Das praktische bei diesem Rezept ist, dass man zum Abwiegen der Zutaten keine Küchenwaage braucht, sondern – wenn es mal schnell gehen muss – auch alles in einer Tasse messen kann. Zur Zubereitung kann man sowohl Weizen-, als auch Dinkelmehl verwenden. Dinkel hat nur eine andere Klebestärke, als Weizenmehl. Für den besonderen Geschmack gebe ich außerdem eine Prise Zimt dazu.

lyer

Dein Zucchinikuchen ist ja der Lieblingskuchen deiner Schwester. Warum genau dieser?

Meine Schwester wünscht sich immer den Zucchinikuchen. (lacht) Das hat vielleicht etwas mit unserer Kindheit zu tun. Unsere Oma hat oft Zucchinikuchen gebacken, als Zucchini Saison hatten. Irgendwie verbinden wir damit eben eine Menge Kindheitserinnerungen und sind quasi mit dem Zucchinikuchen aufgewachsen.

Nun können wir es kaum mehr erwarten, Gemüse zu schnibbeln und daraus einen leckeren Kuchen zu zaubern. Gut, dass Christina wieder einmal ein passendes Rezept parat hat.

ZUCCHINIKUCHEN REZEPT

ZUTATEN

  • 1,5 Tassen Zucker
  • 1 Tasse Öl
  • 3 Eier (getrennt)
  • 3 Tassen Zucchini (grob gerieben)
  • 3 Tassen Dinkelmehl 700 (auch Weizenmehl 700 ist möglich)
  • 1 Pkg Backpulver
  • 1 Tasse geriebene Haselnüsse
  • 1 TL Zimt

ZUBEREITUNG

Zuerst die Eier trennen und das Eiklar zu einem steifen Schnee schlagen. Danach alle Zutaten der Reihe nach in eine Schüssel geben und gut verrühren. Am Schluss dann noch den steif geschlagenen Schnee unterheben. Jetzt alles auf ein Backblech streichen und bei 180 Grad ca. 35 min backen. Danach gut auskühlen lassen.

Wie lange sind Gemüsekuchen im Durchschnitt haltbar und schmackhaft?

Generell gilt: Je frischer, desto besser. Bei uns hält der Zucchinikuchen meist nicht so lange, aber das hat andere Gründe. (lacht) Bei diesem Rezept sind keine Obststückchen dabei, was den Kuchen auch länger haltbar macht. Der Zucchinikuchen hält aber generell länger und man kann ihn auch einfrieren, wenn keine Schokoladenschicht drauf ist. Obstkuchen sind allgemein kürzer haltbar, als Gemüsekuchen.

Wie kann man beim Backen Kohlenhydrate und Kalorien sparen?

Meiner Meinung nach sollte Kuchen als Genussprodukt gesehen und nicht immer Kalorien reduziert werden. Wenn man aber möchte, kann natürlich die Zuckermenge ein bisschen gesenkt werden. Bei Kuchen kann es aber schnell passieren, dass dann ein gewisser Geschmack verloren geht und er nicht mehr so ist, wie man eigentlich will. Weizen könnte noch durch Dinkel und Weißmehl gegen Vollkornmehl ersetzt werden. Bei Vollkorn sollte man aber mehr Flüssigkeit dazugeben, da dieses sehr aufsaugt und der Kuchen trocken werden könnte. Mir gefällt immer ein Spruch von unserem Mehllieferanten. Er bezeichnet das Mehl immer als „Mehl für die Seele“, das mit Genuss verarbeitet und mit viel Liebe eingesetzt wird. Und so sollte es auch sein.

Was baust du aktuell alles in deinem Garten an?

Zur Zeit natürlich viel Salat, aber auch verschiedene Kräuter, Karotten, Kohlrabi, Rahner, uvm.
Zucchini habe ich in separaten Töpfen angesetzt, weil er kreuz und quer wächst. Auch obsttechnisch wächst in unserem Garten einiges: Apfel-, Marillen-, Zwetschken- und Kirschbäume zum Beispiel. Bei uns im Lungau macht uns aber oft der Reif einen Strich durch die Rechnung, da die Obstbäume sehr empfindlich sind. Da hat es letztes Jahr leider viele Obstbauern erwischt.

Welches Obst oder Gemüse aus deinem Garten wird am meisten verkocht?

Aktuell mache ich sehr viel Salat und verarbeite unsere Äpfel zu Apfelmus oder Apfelkuchen. Sie sind eher säuerlich und eignen sich somit perfekt für die Weiterverarbeitung. Aus den Äpfeln lassen wir übrigens auch leckeren Apfelsaft produzieren.

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Wie kann man im Alltag Kalorien sparen?

Die Themen Abnehmen und Kalorien sparen sind eigentlich immer aktuell und allgegenwärtig. Im Winter möchte man die Futtereien rund um Weihnachten loswerden und im Sommer auf den Bikini-Körper hinarbeiten. Sport gehört ganz klar dazu, aber die Ernährung spielt fast eine noch größere Rolle, wenn die Kilos purzeln sollen. Obst und Gemüse sind hier natürlich ein wichtiger Bestandteil. Wie man ganz einfach im Alltag einige Kalorien sparen kann, zeigen wir euch hier:

  • Als Vorspeise eine Gemüsesuppe oder einen Salat essen, dann ist man früher und auch länger satt und senkt die gesamte Kalorienzufuhr im Laufe des Tages.
  • Nicht mehr vor dem Fernseher essen – Studien zeigen, dass durchschnittlich 300 Kalorien mehr vertilgt werden, wenn z.B. Chips vor dem Fernseher gegessen werden.
  • Tee, Wasser und Kaffee statt Cola, Fanta und Sprite. Warum, müssen wir wohl nicht erklären 😉
  • Nudeln durch dünn geschnittene Zucchinistreifen ersetzen. Mit einem Spiralschneider geht das ganz einfach: Zucchini in Wasser dünsten und fertig sind die Zucchini-Spaghetti!
  • Kaffee mit viel Milch und Zucker, z.B. ein Latte Macchiato, enthält bis zu 600 Kalorien. Ein Espresso hingegen ist ziemlich kalorienarm und schmeckt fast genauso gut.
  • Kleinere Teller & Tassen verwenden: Lustiger Fakt – auf ein kleineres Teller kommt automatisch eine kleinere Portion und somit weniger Kalorien.
  • Das Dressing machts: Brotwürfel und zuckerhaltige Dressings gegen den Klassiker Öl und Essig ersetzen und bis zu 500 Kalorien sparen!

Was muss man beim Anbau von Obst und Gemüse im eigenen Garten beachten?

Damit das angesetzte Obst und Gemüse auch schön wächst und gedeiht, sind Planung und Anbau das Um und Auf. Egal, ob Gemüsegarten, Hochbeet oder Kräuterspirale – angebaut werden sollte grundsätzlich nur das, was man gerne isst. Beim Gemüseanbau ist eine sonnige und möglichst ebene Lage wichtig, damit Regenwasser gut einsickern kann. Obstpflanzen haben mehr Ansprüche, um gut gedeihen zu können: Ein humus- und nährstoffreicher Boden, der unkrautfrei und locker gehalten werden muss, ist Voraussetzung – und auch Klima und Witterung sind bei der Auswahl des jeweiligen Obstes zu beachten. Bei der Planung des Gemüsebeetes müssen die jeweiligen Sorten in einer bestimmten Reihenfolge angesetzt werden. Gute „Nachbarn“ von Kartoffeln sind beispielsweise Kohlrabi, Spinat und Mais – weniger gut kommen sie mit Kürbis, Tomaten oder Sellerie aus. Zucchini hingegen sind umgängliche Zeitgenossen. Besonders gerne mögen sie Kopfsalat, Karotten, Zwiebeln und Petersilie und eigentlich kann man nebenan fast alles anbauen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte?

Tummeln sich im eigenen Garten viele unterschiedliche Obst- und Gemüsesorten, ist es gar nicht so einfach, den richtigen Erntezeitpunkt zu finden. Frühgemüse, wie zum Beispiel Kohlrabi, Erbsen oder Zucchini, sollte lieber nicht zu spät geerntet werden, da das Aroma verloren gehen kann. Tomaten sind beispielsweise dann essreif, wenn sie voll ausgefärbt, fest und prall sind und sich leicht vom Stiel lösen. Salat-Gurken, sagt man, sind bei einem Gewicht von etwa 300 Gramm und einer Länge von ca. 30 cm am besten. Bei manchen Gemüsesorten wirkt sich die spätere Ernte positiv auf den Geschmack aus. Beispiele hierfür sind Karotten, Rosenkohl und Pastinaken. Zwiebeln sind dann reif, wenn das Laub vergilbt und umknickt und wenn Rhabarber seine Blätter komplett entfaltet hat, ist er bereit für den Genuss. Beachtet man ein paar Tipps, landet das eigene Obst und Gemüse pünktlich und mit bestem Geschmack auf dem Teller.

Gutes Gelingen beim Zucchinikuchen Backen, eine erfolgreiche Gemüse- und Obsternte und schöne Sommermonate!

Wünschen Christina & und das UNIVERSAL Redaktionsteam!

 

p.s.: Wer keinen eigenen Garten oder Balkon sein Eigen nennt, der muss vielleicht auf selbst Angebautes verzichten – auf Zimmerpflanzen aber nicht! Die bringen gleich Naturfeeling in die eigenen vier Wände!
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