„Derjenige der 3 Kastanien mit sich trägt, der sei vor Krankheiten geschützt“. Schon Hildegard von Bingen war von der gesunden Wirkung der Edelkastanie überzeugt.
Im Mittelalter zählte die Edelkastanie im Winter zu einem wichtigen Nahrungsmittel; sie war aufgrund ihres hohen Stärkegehalts auch Getreideersatz. Maroni enthalten viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Zudem sind sie basisch, leicht verdaulich und stärken die Nerven durch den Gehalt an B- Vitamin und Phosphor.
Hildegard von Bingen ist im November auch ein Thema bei einem unserer Kochkurse.
Dazu habe ich wieder ein köstliches Rezept für euch.
Kastaniensuppe mit Portweinbirnen
400 g Kastanien, 1 Schalotte oder Zwiebel, 30 g Butter, 150 ml roter Portwein, 1 Esslöffel Honig, 500 ml Gemüse- oder Hühnerfond, 100 ml Rahm, Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Kastanien kreuzförmig einschneiden und auf ein Backblech legen. Backrohr auf 200° C vorheizen und Kastanien ca. 15 min. im Rohr lassen, bis sie aufspringen. Kastanien schälen, auch die innere Haut vollständig entfernen. Schalotten oder Zwiebel feinwürfelig schneiden und in Butter anschwitzen, Honig dazugeben und Kastanien darin karamellisieren. Mit Portwein ablöschen und kochen, bis sich der karamellisierte Honig aufgelöst hat. Mit Gemüse- oder Hühnerfond aufgießen und ca. ½ Stunde leicht köcheln lassen. Rahm zugießen und mit den Gewürzen abschmecken, mit dem Mixer oder Pührierstab mixen und durch ein Sieb passieren.
Birne schälen und vom Kerngehäuse befreien, in Scheiben schneiden. Portwein mit 1 Stück Zimtrinde und einer Nelke in einem Topf aufkochen, Birnenstücke einlegen und 2 – 3 Min. kochen lassen – im Sud überkühlen.
Suppe auf Tellern anrichten und mit den Birnen und falls verfügbar mit etwas Quittenmus garnieren.