Kleine Bilder
72 Artikel pro Seite
Beliebteste Ergebnisse
Erinnern Sie sich noch an den legendären Film „Zurück in die Zukunft“? Darin kommt ein Skateboard vor, das einige Zentimeter über dem Boden schwebt. So weit ist es zwar noch nicht, aber ausgesprochen futuristisch wirken die bereits erhältlichen Hoverboards ebenfalls. Kein Wunder: Erst modernste Technik macht diese unkonventionelle Art der Fortbewegung möglich.
Kleine Begriffsdefinition: Was ist ein Hoverboard?
Wörtlich übersetzt heißt Hoverboard „Schwebeboard“. Allerdings verfügen diese Gefährte über Räder, zwei Stück an der Zahl. Ein eingebauter Elektromotor mit Akku treibt diese an. Der Clou dabei ist die Anordnung der beiden Räder: Sie befinden sich nicht hintereinander wie bei einem Roller, sondern nebeneinander. Diese Bauweise wird durch die Steuerung durch einen Computer möglich. Er erfasst über ein eingebautes Gyroskop den Neigungswinkel des Hoverboards. Anhand dieser Daten stabilisiert er über die Umdrehungszahl das Sportgerät, sodass es weder nach vorne noch nach hinten kippt.
Kommt Ihnen das Prinzip bekannt vor? Richtig: Es ähnelt den Segways, die ab dem Jahr 2001 auf den Markt kamen. Der Unterschied besteht darin, dass ein Hoverboard keine Säule mit Lenker besitzt. Dadurch fällt es wesentlich kompakter aus und erinnert stärker an ein Skateboard. Zudem sind die Anschaffungskosten deutlich geringer.
„Hoverboard“ ist übrigens nur eine der gängigen Bezeichnungen für diese Fortbewegungsmittel. Sie sind auch als Self Balancing Boards, E-Boards und Gyroscooter bekannt.
Die Steuerung: Wie funktioniert ein Hoverboard?
Da es keine Lenkstange aufweist, steuern Sie ein Hoverboard ausschließlich über Ihre Füße. Verlagern Sie das Gewicht nach vorne auf die Fußballen, bewegt sich das Board vorwärts. Bremsen erfolgt durch einen Druck über die Fersen. Zudem ist es möglich, auf diese Weise rückwärts zu fahren. Lenken lässt sich ein Gyroscooter über die seitliche Gewichtsverlagerung auf das linke oder rechte Bein. Dadurch können Sie sich sogar auf der Stelle drehen. Letztlich hängt die Wendigkeit von Ihrem Fahrkönnen ab.
Die Geschwindigkeit: Wie schnell fahren Hoverboards?
Die angebotenen Modelle erreichen üblicherweise um die 15 Kilometer pro Stunde – ein sehr flottes Lauftempo. Damit das Hoverboard auf abschüssigen Strecken nicht unkontrolliert schneller wird, begrenzt die Elektronik das Tempo. Apropos: Bergauf fahren geht ebenfalls. Üblicherweise überwinden die Geräte bis zu 15 Grad Neigungswinkel, das entspricht einer Steigung von rund 27 Prozent. Besonders leistungsstarke Ausführungen schaffen bis zu 30 Grad oder 58 Prozent. Ebenso lässt sich ein Gyroscooter im Fall des Falles unter den Arm klemmen, um Treppenstufen zu überwinden. Das Gewicht beträgt in der Regel zwischen 10 und 13 Kilogramm.
Moderne Hoverboards mit komfortabler Ausstattung
Viele aktuelle Hoverboards von Marken wie BLUEWHEEL bringen praktische Extras mit, die den Komfort und die Sicherheit erhöhen. Dazu gehören etwa folgende Features:
- Steuerung per App: Über das Smartphone lesen Sie beispielsweise das aktuelle Tempo in Kilometern pro Stunde ab. Bei manchen Modellen lässt sich ein spezieller Kinder-Sicherheitsmodus einstellen. Des Weiteren ist ein Update der Software des Boards über das Handy möglich.
- Lokalisierung in Echtzeit: Dank eines eingebauten GPS wissen Sie zu jeder Zeit, wo sich das E-Board befindet. Oft ist diese Funktion mit einem Diebstahlschutz kombiniert. Entfernt sich der Gyroscooter zu weit von dem Smartphone in Ihrer Tasche, schalten sich die Elektromotoren automatisch ab.
- LED-Scheinwerfer: Bewegen Sie sich im Dunkeln fort, erweist sich eine integrierte Beleuchtung als hilfreich. Dank LED-Technologie verbraucht diese extrem wenig Strom, sodass sie die maximale Fahrzeit nicht beeinflusst.
- Eingebaute Lautsprecher: Mit dem richtigen Sound macht das Fahren auf dem Hoverboard noch mehr Spaß. Bei entsprechend ausgestatteten Varianten koppeln Sie Ihr Smartphone per Bluetooth an und haben Zugriff auf Spotify, iTunes & Co.
Separat erhältlich sind Schutzhüllen aus Silikon, die vor Kratzern und/oder Steinschlägen schützen. Mit Ausführungen in verschiedenen Farben und Designs verändern Sie außerdem auf Wunsch den Look Ihres E-Boards.
Drei statt zwei Räder: vom Hoverboard zum Hovercart
Sie möchten sich zur Abwechslung sitzend fortbewegen? Manche Hersteller bieten zu Ihren Hoverboards sogenannte Hovercarts an. Dabei handelt es sich um einen Rahmen mit einem Sitz, unter dem das Board Platz findet. Dessen Räder fungieren als die Hinterräder. Das Cart selbst bringt ein drittes Rad als Vorderrad mit. Sie steuern das Fahrzeug über Griffstangen, die Druck auf die Sensoren des Gyroscooters ausüben.
Was muss ich beim Fahren mit dem Hoverboard beachten?
Beim Hoverboard-Spaß gilt das Gleiche wie beim Fahrradfahren oder Skateboarden: Sicherheit geht vor. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine geeignete Schutzausrüstung. Ein Muss stellt in jeden Fall ein stabiler Helm dar. Ebenfalls empfehlenswert sind Protektoren für Knie, Ellenbogen und Handgelenke, die als Skateausrüstung erhältlich sind. Vor allem bei Kindern sollten Sie nicht darauf verzichten, schließlich sind diese gerne flott unterwegs und überschätzen sich dabei auch mal.
Wo darf ich mit einem Hoverboard fahren?
Im rechtlichen Sinne stellen Hoverboards weder Roller noch Fahrräder dar. In Österreich besitzen sie aus diesem Grund keine Zulassung zum Straßenverkehr. Dies schließt auch Radwege ein.
Erlaubt ist in Österreich der Einsatz auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und in Spielstraßen. Bedingung hierfür ist, dass die maximal mögliche Geschwindigkeit 25 Kilometer pro Stunde nicht überschreitet. Zudem darf die Leistung der Elektromotoren 600 Watt nicht übersteigen. Und in jedem Fall ist die notwendige Rücksicht auf Fußgänger Pflicht – so steht dem sicheren Fahrspaß nichts im Wege.