Fellteppiche: natürliche Optik für ein modernes Ambiente

Gegensätze ziehen sich an: Fellteppiche harmonieren exzellent mit modernen glatten Bodenbelägen und Wohnstilen von Minimalismus bis Shabby Chic. Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Varianten und zur Pflege.

Laminat und Parkett liegen im Trend. Die glatten Böden sind praktisch, sehen ausgesprochen gut aus und lassen Räume großzügiger erscheinen. Doch ein Raum nur mit Hartboden ist etwas ungemütlich – deshalb gehören Teppiche zu den wichtigsten Wohnaccessoires. Eine Spielart erfreut sich in den letzten Jahren besonders großer Beliebtheit: Fellteppiche.

Inhalt

Perfekte Harmonie mit Minimalismus, Retro und Landhaus
Fellteppiche: Ist Kunstfell oder echtes Fell besser?
Nützliche Tipps: Wie pflegt und reinigt man Fellteppiche?

Perfekte Harmonie mit Minimalismus, Retro und Landhaus

Warum Fellteppiche so beliebt sind? Weil sie wunderbar zu angesagten Wohnstilen passen. Sie lockern puristische Einrichtungen auf und nehmen ihnen die Strenge. Die flauschigen Accessoires bilden einen reizvollen Gegenpolzu geradlinigen Hochglanzmöbeln und schnörkellosenSofas. Und wer gerne direkt vor dem Fernseher Konsolen-Games spielt, kann es sich auf dem weichen Teppich gemütlich machen.

Auch mit dem Retro-Look mit Stücken im Stil der 50er-Jahre harmonieren Fellteppiche exzellent. Sie waren schon damals populär und runden ein Mid-Century-Ambiente ab. Absolut stilecht sind insbesondere Ausführungen mit natürlichen, fellförmigen Konturen.

Wer eine romantisch angehauchte Einrichtungim Shabby Chic bevorzugt, liegt mit einem Fellteppich ebenfalls richtig. Die flauschige Oberfläche sorgt für eine warme und wohnliche Atmosphäre – deshalb eignen sie sich übrigens auch prima als Bettumrandungen. Und in einem gemütlichen Landhaus-Ambiente sorgt ein Kuhfell-Teppich für einen rustikalen Touch.

Übrigens: Fellteppiche empfehlen sich nicht nur für den Boden, sie geben auch eine hervorragende Sitzunterlage an kalten Tagen ab, da sie angenehm wärmen. Eher kühle Ledersessel und -sofas werden so im Herbst und Winter zu gemütlichen, kuscheligen Inseln.

Fellteppiche: Ist Kunstfell oder echtes Fell besser?

Fellteppich Manchmal steht die Entscheidung schon fest, etwa wenn Sie generell auf tierische Produkte verzichten. Für Sie kommt beides infrage und Sie können sich nicht entscheiden? Dann lohnt sich ein kurzer Vergleich der wichtigsten Eigenschaften von Kunstfell-Teppichen und solchen aus Naturfell:

Teppiche aus Kunstfell

Für Kunstfell-Teppiche spricht, dass sie in der Regel widerstandsfähiger sind. Die verarbeiteten Kunstfasern wie Polyester oder Polyamid sind vergleichsweiseabriebfest und verfilzen kaum. Eine gewisse Vorsicht ist jedoch trotzdem geboten, um keine Haare herauszuziehen.
Dank spezieller Ausrüstungen sind viele Synthetikteppiche relativ unempfindlich gegen Schmutz. Und bei Missgeschicken lassen sich größere Flecken etwas leichter entfernen.
Es ist möglich, Fellteppiche aus Synthetikfasern in allen beliebigen Formen und Größen herzustellen: eckig, rund oder mit natürlicher Silhouette. Entsprechend umfangreich ist bei Teppichen aus Kunstfell die Auswahl.
Durch Bedrucken lassen sich alle erdenklichen Muster realisieren. Damit steht dem tierfreundlichen Fellteppich in Zebra- oder Leoparden-Optik nichts im Wege.

Teppiche aus echtem Fell

Natürliche Felle bestechen durch ihre individuelle, authentische Optik – kein Stück gleich dem anderen. Das erzeugt beispielsweise in einem puristischen Ambiente mit Bauhaus-Anklängen eine tolle Wirkung.
Natürliches Fell ist von Haus aus antistatisch. Sogar wenn die Luftfeuchtigkeit etwas zu niedrig ist, lädt es sich nicht auf.
Echte Schaffelle und Kuhfell-Teppiche besitzen einen leichten Selbstreinigungseffekt. Dieser beruht auf der Struktur der Tierhaare.
Speziell Schaffelle bringen noch zwei weitere Vorzüge mit: Sie wirken auf natürliche Weise leicht antibakteriell. Außerdem gleichen sie das Raumklima aus, indem sie je nach Bedarf Luftfeuchtigkeit aufnehmen und sie wieder abgeben.

Eine Fußbodenheizung stellt auch für echte Fellteppiche kein Problem dar. Die Temperaturen sind zu gering, um der ledernen Rückseite zu schaden. Vermeiden Sie allerdings bei Schaffellen und Kuhfellen dauerhafte direkte Sonneneinstrahlung. Sie bleicht die Farben und kann die Rückseite spröde machen.

Nützliche Tipps: Wie pflegt und reinigt man Fellteppiche?

Fellteppich in Grau Beachten Sie immer die speziellen Hinweise des Herstellers. Unterschiede bei der Pflege kann es bei Echtfell beispielsweise aufgrund der Gerbung geben. Bei synthetischen Fellteppichen kommt es auf Fasern, Ausrüstung und Rückseite an.

Grundsätzlich empfehlenswert bei der Pflege von Fellteppichen ist Folgendes:

Saugen Sie den Teppich regelmäßig ab, bei Naturfellen immer mit dem Strich. Verwenden Sie jedoch keinesfalls eine Bodendüse mit rotierender Bürste. Diese verfängt sich in den Haaren und reißt sie im schlimmsten Fall heraus.
Langhaarige Fellteppiche, ob aus Schaffell oder Kunstfell, lassen sich mit einer Fellbürste pflegen. Das lockert die Struktur auf und beugt Verfilzungen vor.
Es ist ratsam, den Teppich ab und zu von der Rückseite her auszuklopfen. Dadurch lösen sich Schmutzpartikel tief im Flor, die der Staubsauger nicht erreicht.
Auslüften über Nacht an einem vor Regen geschützten Standort beseitigt Gerüche.

Der Fellteppich ist stärker verschmutzt und bedarf einer intensiveren Reinigung? Hier unterscheiden sich Modelle aus Synthetics, Schaffelle und Kuhfelle deutlich.

Teppiche aus Kunstfell: Kleine Ausführungen lassen sich manchmal in der Maschine bei 30 Grad im Schonwaschgang mit Feinwaschmittel waschen. Achten Sie auf das Pflegeetikett. Ansonsten ist Teppichschaum eine Option, ebenso wie für Hochflorteppiche.
Schaffell: Bei eher kleinen Fellteppichen bietet sich eine Maschinenwäsche im Wollwaschgang an. Aber Vorsicht: Manche Ausführungen vertragen Waschen aufgrund der Art der Gerbung nicht. Achten Sie deshalb auf die Angaben des Herstellers. Auf jeden Fall ist ein Wollwaschmittel Pflicht; andere Waschmittel greifen die Haare an. Große Exemplare, die nicht in die Maschine passen, sind bei einer professionellen Wäscherei gut aufgehoben.
Kuhfell: Diese Fellart sollte auf keinen Fall nass werden. Eine feuchte Reinigung mittels eines gut ausgewrungenen Schwamms ist jedoch möglich. Verwenden Sie dazu Wasser und Haarshampoo und wischen Sie das Fell in Richtung des Strichs ab. Wischen Sie noch einmal mit klarem Wasser und dann mit einem trockenen Tuch nach.

Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Fellteppichs effektiv.

Langhaarige Fellteppiche, ob aus Schaffell oder Kunstfell, lassen sich mit einer Fellbürste pflegen. Das lockert die Struktur auf und beugt Verfilzungen vor.