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- Insektenhotel »Landsitz Superior«, BxTxH: 47x12,5x34 cm, zur Selbstmontage
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Wilde Tiere leiden seit Jahren unter dem Verlust ihrer natürlichen Lebensräume. Daran sind auch private Gartenbesitzer nicht unschuldig, die ihre Gärten immer aufgeräumter und gepflegter gestalten. Das ist einerseits verständlich, aber andererseits nimmt dies Insekten und anderen kleinen Wildtieren wertvolle Rückzugsorte in Hecken, Tothölzern und Haufen weg. Mit speziellen Insektenhotels können Sie den fliegenden Nützlingen etwas zurückgeben und holen sich zugleich mehr Leben in den Garten. Denn viele brummende Insekten locken wiederum Vögel, Frösche und Kröten an, die sich von ihnen ernähren.
Was sind Insektenhotels?
Insektenhotels ersetzen die früher viel häufiger vorkommenden Tothölzer und Gräser in der Natur als Winterquartier und Nistmöglichkeit. So finden Bienen, Wespen, Fliegen, Schmetterlinge und andere Insekten normalerweise Unterschlupf in den Löchern von Baumstämmen und Ästen, in Lücken alter Ziegelsteinmauern und in natürlichen Abfällen wie Tannenzapfen. Da unterschiedlich große Insekten unterschiedlich große Löcher benötigen, bietet ein gutes Insektenhotel meist eine Mischung aus mehreren Baumscheiben, Ästen, Schilfgräsern wie Bambus und anderen Unterschlupfmöglichkeiten.
Häufig sind sie mit kleinen Schindeldächern oder anderen dekorativen Elementen gestaltet, damit Sie einen echten Hingucker für Ihren Garten aufstellen können. Andere geben Ihnen die Möglichkeit, einzelne Bereiche selbst mit natürlichen Materialien zu füllen – so können Sie sie besser auf die in Ihrer Region heimischen Insekten abstimmen.
Welche Tiere nutzen Insektenhotels bevorzugt?
Vielleicht denken Sie, dass Sie sich mit einem Insektenhotel lästige Störenfriede in den Garten holen, doch das Gegenteil ist der Fall. Ihre neuen Mitbewohner machen sich nämlich in den Sommermonaten ausgesprochen nützlich. Florfliegen, Schwebfliegen und Marienkäfer ernähren sich in erster Linie von Blattläusen, die ab dem Frühjahr über die zarten grünen Pflanzen in Ihren Beeten herfallen und Ihre erhoffte Obst- und Gemüseernte schädigen. Wildbienen und Hummeln leisten einen wertvollen Beitrag zur Bestäubung von Pflanzen.
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Insektenhotel nicht sofort besiedelt wird. Am größten ist die Chance, dass es schnell entdeckt wird, im Herbst. Dann machen sich die Tiere auf die Suche nach einem Winterquartier. Im Frühling suchen sie nach Nistmöglichkeiten.
Was muss ich beim Standort des Insektenhotels beachten?
Wichtig ist ein möglichst sonnenreicher Standort, damit die Sonnenstrahlen das Innere ganzjährig wärmen können. Dazu sollten Insektenhotels möglichst nicht direktem Regen ausgesetzt sein. Ist das Holz komplett durchfeuchtet, kann es zu Schimmelbildung kommen. Aus diesem Grund sollte es auch nicht direkt auf dem Boden stehen. Sie können es an der Seite eines Gartenhauses aufhängen oder auf eine kleine Gartenmauer stellen. Achten Sie darauf, dass es weder neugierige Kleinkinder noch Ihre Hauskatze erreichen können.
Auch Vogelhäuser dürfen nicht zu nahe an Insektenhotels stehen. Der Grund liegt auf der Hand: Insekten sind eine Hauptfutterquelle für Wildvögel und besiedeln keinen Unterschlupf in der Nähe ihrer Feinde. Halten Sie auch hier einige Meter Abstand und schauen Sie darauf, dass das Insektenhotel ein Schutzgitter an der Vorderseite besitzt, damit Vögel nicht mit ihren Schnäbeln an die Nist- und Winterschlaflöcher gelangen.
Es ist nicht sinnvoll, Insektenhotels in direkter Nähe zu Ihrer Terrasse oder anderen Sitzgelegenheiten im Garten aufzustellen. Schließlich möchten Sie vermeiden, dass Wespen, Fliegen und andere hungrige Tiere sofort bemerken, wenn Sie einen leckeren süßen Kuchen auf den Gartentisch stellen.
Wie fühlen sich Tiere bei mir wohl?
Damit es Ihre Nützlinge nicht weit zum für sie gedeckten Tisch haben, sollten Sie Ihr Insektenhotel in der Nähe von Pflanzen aufstellen, die ihnen Nahrung liefern. Neben den bereits erwähnten Obst- und Gemüsebeeten, in denen sie sich von Blattläusen und anderen Schädlingen ernähren, kommen vor allem Kräuter und Wildblumen infrage. Gestalten Sie einen Bereich Ihres Gartens in der Nähe des Insektenhotels als wilde Wiese, auf der zahlreiche nektarreiche Wildblumen und Gräser wachsen.
Sie können sich gleichzeitig an den vielen bunten Blumen erfreuen, am Brummen der eifrig Nektar sammelnden Bienen und Hummeln und an der Schönheit der herumflatternden Schmetterlinge. Eine Wasserstelle sollte ebenfalls vorhanden sein. Dies kann ein Teich sein, ein hübscher Gartenbrunnen oder einfach eine Vogeltränke.
Ein Tipp: Achten Sie darauf, Ihren tierischen Mitbewohnern über die ganze Saison hinweg Nahrung anzubieten. Dies beginnt schon im Frühling mit Schneeglöckchen und Krokussen und endet erst im späten Herbst mit den letzten Herbstblumen.
Wie pflege ich mein Insektenhotel richtig?
Im Prinzip können Insektenhotels sich selbst überlassen bleiben – genau wie in der Natur. Schauen Sie jedoch ab und zu mal nach dem Rechten. Hat sich Schimmel gebildet, entfernen Sie diesen. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn Sie verstopfte Röhrchen und Löcher reinigen. Tun Sie dies jedoch nur nach der Nistzeit im Sommer, damit Sie weder das Nisten noch die Winterruhe stören.
Welche verschiedenen Insektenhotels gibt es?
Insektenhotels sind in vielen Größen erhältlich. Die kleinsten Varianten mit einer Höhe von nur 30 Zentimetern und einer Breite von 25 Zentimetern passen problemlos auf einen kleinen Stadtbalkon. Sie eignen sich gut zum Aufhängen an eine Wand. Luxusvarianten sind bis zu einem Meter breit bemessen und genauso hoch. Eine hübsche Idee ist die Kombination aus Insektenhotel und Hochbeet: Säen Sie Wildblumen aus und das Essen wächst für Ihre Gäste direkt bis vor ihre Haustür.
Möchten Sie das Bewusstsein Ihrer Kinder für den Umweltschutz stärken, kaufen Sie kleine Insektenhotels als Bausatz. Diese bauen Sie gemeinsam zusammen und erklären Ihrem Nachwuchs dabei, welche Nützlinge Sie mit welchen Baumaterialien anlocken werden.