Kompensation
Wir kompensieren unvermeidbare CO₂-Emissionen, indem wir uns an einem Klimaschutzprojekt unseres Partners atmosfair in Ruanda beteiligen. Dabei werden Familien beim Kauf spezieller Kochöfen unterstützt: Save80-Kochöfen sind die langlebigsten und effizientesten Öfen ihrer Art: Sie sparen 80% Feuerholz ein und reduzieren dadurch sowohl Abholzung als auch CO₂-Emissionen. Der Save80 verbrennt das Holz sauberer als ein traditionelles 3-Steine-Feuer oder ein Holzkohleofen. Hierdurch wird die Rauchentwicklung im Inneren der Häuser minimiert und auch das Risiko von Lungen-, Atemwegs- und Augenerkrankungen gemindert. Durch die finanziellen und gesundheitlichen Vorteile verbessert der Save80 die Lebenssituation seiner NutzerInnen maßgeblich. Seit März 2022 werden die Öfen in einer neuen Fabrik in Ruanda produziert, ab Sommer soll die Produktion in voller Höhe (40.000 Stück pro Jahr) beginnen. Das schafft weitere Arbeitsplätze vor Ort und leistet einen wichtigen Beitrag gegen die Klimakrise. Unser Partner atmosfair achtet bei der Projektauswahl auf dauerhafte, messbare CO₂-Einsparung und lässt die Aktivitäten durch den Clean Development Mechanism Gold Standard zertifizieren, dem strengsten verfügbaren Standard für Klimaschutzprojekte.
Warum überhaupt kompensieren?
Unser gesamtes Klimaschutz-Engagement folgt dem Prinzip:
Treibhausgase vermeiden – reduzieren – kompensieren.
Klimaschutz findet auch bei uns am Standort statt – energiesparende Gebäudetechnik wird ebenso berücksichtigt wie Strom aus erneuerbaren Energien. Dienstfahrten oder -reisen haben wir bereits reduziert und nehmen stattdessen virtuelle Termine wahr. Wenn ein persönliches Treffen unbedingt notwendig ist, werden Fahrgemeinschaften gebildet. Unsere Dienstwagen werden ab 2023 schrittweise auf E-Fahrzeuge umgestellt.
Auch unsere Transport-Dienstleister arbeiten daran, immer mehr Wege zu den Kund*innen emissionsfrei zurückzulegen:
Die Österreichische Post stellt alle Sendungen bereits seit 2011 klimaneutral zu, bis 2030 soll völlig emissionsfrei zugestellt werden. In Graz etwa werden seit Oktober 2021 alle Briefe, Pakete, Printmedien und die gesamte Werbepost emissionsfrei ausschließlich mit E-Fahrzeugen zugestellt.
Erst wenn alle Möglichkeiten zur CO₂-Reduktion ausgeschöpft sind, greifen wir auf hochwertige Kompensation zurück. Dies geschieht durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten höchster Qualitätsstandards. Da wir zurzeit noch nicht alle Treibhausgase vermeiden und reduzieren können, kompensieren wir Treibhausgase, damit wir auch kurzfristig etwas für das Klima bewirken können.
Warum unterstützen wir kein Klimaschutzprojekt in Österreich?
Industrienationen sind Hauptverursacher des Klimawandels – dessen Folgen treffen aber die Entwicklungsländer am stärksten. Ruanda und Nepal sind von den Vereinten Nationen als am wenigsten entwickelte Länder eingestuft worden und deshalb besonders auf Unterstützung angewiesen.
Klimaschutzprojekte in Österreich führen wegen des EU-Emissionshandels nicht zur CO₂-Minderung. Die CO₂-Emissionen aller EU-Länder werden genau erfasst und von der EU reglementiert. Zudem geht es auch um ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis: Pro Euro Investition kann ein Projekt in einem Entwicklungsland bis zu zehnmal mehr CO₂ einsparen als in der EU.