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Das Cruiser-Fahrrad – coole Optik plus lässiger Komfort
Sie bewegen sich auf zwei Rädern am liebsten gemütlich fort und suchen ein ebenso bequemes wie individuelles Gefährt? Cruiser-Fahrräder sind eine trendige Alternative zum klassischen Citybike. Hier erfahren Sie mehr.
Ob für alltägliche Fahrten durch die City oder für einen entspannten Ausflug zum nahe gelegenen See: Fahrradfahren muss nicht immer in eine schweißtreibende Trainingseinheit ausarten. Warum es nicht mal ruhiger angehen lassen – vor allem bei schönem Wetter? Eine Art von Bike eignet sich dafür besonders gut: das Cruiser-Fahrrad.
Definition und Herkunft: Was ist ein Cruiser-Fahrrad?
Cruiser-Fahrräder stammen ursprünglich aus den USA. Der Name kommt von „to cruise“, was so viel wie langsames und gemütliches Fahren bedeutet. Optisch lassen sich diese Bikes auf den ersten Blick an ihrer speziellen Rahmenform erkennen. Der Rahmen verleiht ihnen ein individuelles und außergewöhnliches Design. Sie sind auch als Beachcruiser bekannt, weil sie gerne als Strandfahrräder benutzt werden.
Cruiser gibt es bereits seit mehr als einhundert Jahren. Zwischenzeitlich geriet diese Art von Fahrrädern jedoch weitgehend in Vergessenheit und wurde von sportlicher ausgerichteten Modellen verdrängt. Seit einiger Zeit schwingt das Pendel jedoch wieder zurück und die Cruiser-Fahrräder erleben einen neuen Boom. Fans begeistert vor allem die Optik – aber das ist nicht das Einzige, was sie zu bieten haben.
Merkmale: Was zeichnet Fahrräder im Cruiser-Design aus?
Das hervorstechendste Merkmal von Cruiser-Fahrrädern ist der Rahmen. Oberrohr und Unterrohr weisen eine mehr oder weniger stark geschwungene Form auf, was für eine nostalgische Optik sorgt. Darüber hinaus ermöglicht die Rahmengeometrie eine aufrechte und dadurch bequeme Sitzposition.
Auch die weiteren Details sind auf relaxten Komfort ausgerichtet: Die breiten Reifen weisen eine hohe Eigenfederung auf und stecken Kopfsteinpflaster wie auch Unebenheiten problemlos weg. Dank ihrer großen Auflagefläche sinken sie in weicheren Untergründen wie Sand nicht ein – hier wird der Ursprung als Strandfahrrad deutlich. Ein gefederter Sattel, der Stöße wirkungsvoll abfängt, stellt zusätzlichen Komfort sicher.
Die Technik fällt, passend zum Design, traditionell aus: Die Bikes verfügen über Felgenbremsen und eine Kettenschaltung mit wenigen Gängen – oft sechs oder sieben.
Cruiser-Fahrräder zeigen sich in verschiedenen Spielarten,die sich in bestimmten Punkten unterscheiden:
- Die „normalen“ Cruiser oder Beachcruiser bringen alle beschriebenen Merkmale mit, sind allerdings herkömmlichen Cityrädern noch am ähnlichsten.
- Die Chopper zeichnen sich durch die äußerst tiefe Sitzposition und den hochgezogenen Lenker aus. Das Design erinnert an die gleichnamigen Motorräder.
- Die Stretchcruiser weisen einen überlangen Rahmen auf. Dadurch rückt auch das Tretlager in Relation zum Sitz nach vorne, sodass Sie mehr nach vorne treten.
- Die Semi-Stretchcruiser stellen einen Mix aus normalem Cruiser und Stretchcruiser dar. Die weniger extreme Rahmengeometrie gewährleistet eine höhere Alltagstauglichkeit.
- Die sehr niedrigen Lowrider bestechen durch ihren spektakulären Look. Sie sind zumeist als Liebhaber- und Sammlerobjekte konzipiert und nicht für den normalen Gebrauch gedacht.
Von diesen Varianten sind normale Cruiser-Fahrräder oder Beachcruiser mit Abstand am weitesten verbreitet. Ihre Rahmengeometrie fällt vergleichsweise moderat aus, was der Alltagstauglichkeit zugutekommt.
Auf einen Blick: Vorteile und Nachteile von Cruiser-Bikes
Abgesehen von den Besonderheiten bestimmter Ausführungen weisen Cruise-Fahrräder allgemein bestimmte Vorteile und Nachteile auf.
Die Vorteile
- Ein Cruiser-Fahrrad ist dank seines ungewöhnlichen Designs ein stylisher Eyecatcher. Es schafft den perfekten Spagat zwischen Nostalgie und einem zeitgemäß-coolen Auftritt.
- Auf diesem Fahrradtyp fährt es sich besonders locker und relaxt. Verantwortlich dafür ist die entspannte, aufrechte Sitzposition.
- Der gefederte Sattel und die breiten Reifen sorgen für angenehmen Komfort und schützen die Wirbelsäule vor Stößen – und das ganz ohne Schnickschnack wie eine Federgabel.
- Die traditionelle Technik mit Felgenbremsen und Kettenschaltung ist ideal für alle, die ein einfaches und unkompliziertes Rad suchen.
Die Nachteile
- Aufgrund der Rahmengeometrie ist die Kraftentfaltung geringer und die Belastung für die Knie höher als beispielsweise bei einem Trekkingrad. Daher ist ein Cruiser-Fahrrad nur für kurze Strecken anzuraten.
- Wenn Sie es eilig haben, ist ein Cruiser nicht die beste Wahl. Die aufrechte Sitzpositionerhöht den Luftwiderstand. Dazu kommt die schlechtere Kraftübertragung von den Beinen auf die Pedale.
- Für Strecken mit deutlichen Steigungen sind die Räder aufgrund der wenigen Gänge nicht so gut ausgelegt.
Kurz gesagt: Ein Cruiser-Fahrrad verbindet Style mit Komfort, ist jedoch weniger vielseitig als andere Fahrradtypen. Sein typisches Einsatzgebiet sind gemütliche Fahrten über kurze und relativ ebene Strecken.
Welche Alternativen bestehen zu einem Cruiser-Fahrrad?
Sie sind sich noch unsicher, ob es ein Cruiser-Fahrrad sein soll? Dann empfiehlt sich ein Blick auf die möglichen Alternativen:
- Ein Citybike ist ebenfalls für kurze Strecken gedacht und ermöglicht eine bequeme, aufrechte Sitzposition. Die Rahmengeometrie ist nicht so speziell auf gemütliches „Cruisen“ ausgelegt. Dies erweist sich als Vorteil, wenn Sie ab und zu etwas größere Strecken fahren.
- Liegt der Fokus grundsätzlich auf längerenTouren mit höherem Tempo? Dann ist ein Trekkingrad für Sie interessant. Eine recht sportliche Rahmengeometrie trifft hier auf Schaltungen mit einer großen Bandbreite an Übersetzungen.
- Die Fitnessbikes sind die zahmeren, alltagstauglicheren Verwandten von reinen Rennrädern. Sie sind als Sportgeräte ausgeführt, verfügen aber über einen geraden Lenker. Dadurch ist die Sitzposition komfortabler und ermöglicht einen besseren Überblick.
- Abseits befestigter Straßen und in hügeligem oder bergigem Gelände ist das Mountainbike in seinem Element. Dies machen Details wie viele Gänge, leistungsstarke Scheibenbremsen, eine Federgabel oder eine Full-Suspension-Federung möglich.
Für Viel-Fahrradfahrer können auch zwei Bikes eine Option darstellen. Es spricht nichts dagegen, sich bei kurzen Alltagsfahrten auf ein Cruiser-Fahrrad zu schwingen und am Wochenende auf das Mountainbike.