So geht’s: Wie kann ich ein kleines Kinderzimmer einrichten?
Beim Einrichten eines Kinderzimmers treffen meist zwei Schwierigkeiten aufeinander: Zum einen ist der Raum recht klein, zum anderen soll er eine ganze Reihe an Funktionen erfüllen. Er dient zum Schlafen, zum Spielen und ab der Einschulung als Ort zum Lernen und für die Hausaufgaben. Sie möchten ein kleines Kinderzimmer einrichten? Tipps dazu finden Sie hier.
Ist Ihr Kind zwölf Jahre oder älter? Dann ist es aus dem Kinderzimmer-Alter schon herausgewachsen. Es wird Zeit für ein Jugendzimmer.
Kinderzimmer: Ideen, um einen kleinen Raum optimal zu nutzen
Bei kleinen Räumen kommt es auf jeden einzelnen Quadratmeter an. Doch wie lässt sich ein kleines Kinderzimmer platzsparend einrichten? Beispielsweise so:
- In die Höhe denken: Nicht ohne Grund sind Hochbetten beliebte Klassiker für das Kinderzimmer. Es gibt sie in diversen Ausführungen. Etwa mit zwei oder drei Schlafplätzen oder nur einem – dafür mit einer Spielhöhle oder einem Arbeitsplatz unten. Oft ist noch ein Regal enthalten. Indem Sie ein keines Kinderzimmer mit Hochbett einrichten, lässt sich die Grundfläche mehrfach nutzen.
- Auf Multifunktionalität setzen: Soll es ein „normales“ Bett sein, erweist sich eines mit integriertem Stauraum als praktisch. Ebenfalls eine Doppelfunktion erfüllen Spielzeugkisten und Truhen, die gleichzeitig als Sitzgelegenheit dienen, oder Hocker mit verstecktem Stauraum.
- Flexibilität dank mobiler Möbel: Bei Truhen sorgen Rollen dafür, dass sie sich vollgepackt verschieben lassen. Kindgerechte Sitzgelegenheiten wie Stühle im Kleinformat und Sitzsäcke sind leicht genug, um sie bei Bedarf zur Seite zu räumen.
- Kinderteppich zum Spielen: Bei kleineren Kindern und wenig Platz können Sie die Sitzmöbel ebenfalls weglassen, wenn Sie das Kinderzimmer einrichten. Diese spielen sowieso am liebsten auf dem Boden. Dann darf aber ein flauschiger Kinderteppich nicht fehlen, falls der Raum einen Hartboden hat.
- Fläche effektiv nutzen: Schlanke, hohe Regale und Schränke schaffen Stauraum im Kinderzimmer, ohne viel Platz zu belegen. Achten Sie darauf, dass nicht alles vollgestellt ist: Freie Flächen sind ein Muss für Bilder, Poster und/oder selbst gemalte Kunstwerke. Sie geben dem Zimmer eine persönliche Note.
Zumindest bei den großen Möbeln empfehlen sich außerdem wenige unterschiedliche Oberflächen, beispielsweise weißer Lack und helle Holzoptik. Der einfachste Weg für einen stimmigen Mix sind Möbel aus der gleichen Serie eines Herstellers.
Einfache Tricks: Was macht ein kleines Kinderzimmer gemütlich?
Sorgfältig ausgesuchte, praktische Möbel sind ein Aspekt. Ebenso wichtig ist der Einsatz von Licht und Farbe, um ein Kinderzimmer zu gestalten. Damit wirkt der Raum im Handumdrehen größer und gemütlicher:
- Setzen Sie auf helle Farben für Wände und Decken. Weiß, Beige und Pastelltöne wie Hellblau, Rosa oder Mint sind ideal. Gelb kann in trüben Räumen mit Nordfenster für eine sonnige Atmosphäre sorgen. Ein helles Laminat, Parkett oder ein kuscheliger Teppichboden rundet das Ganze ab. Der Teppich ist idealerweise ebenfalls hell, aber am besten etwas dunkler als die Wände.
- Unterschätzen Sie den Effekt der Beleuchtung bei der Raumgestaltung nicht. Möchten Sie ein Kinderzimmer einrichten, ist eine zentrale Deckenleuchte allein nicht optimal. Sorgen Sie für hell ausgeleuchtete Wände, etwa mit Strahlern – die gleichzeitig Bilder & Co. anstrahlen – und/oder Wandleuchten. Das gibt dem Raum mehr Weite und er wirkt heller und freundlicher.
- Wenn Sie ein kleines Kinderzimmer mit Schreibtisch einrichten, kommt das natürliche Licht idealerweise von der Seite: bei Rechtshändern von Links, bei Linkshändern von Rechts. So wirft die Schreibhand keinen störenden Schatten auf das Papier. Alternativ lässt sich der Arbeitsplatz frontal unter dem Fenster platzieren. Ungünstig sind Fenster im Rücken.
Durch Wandfarbe und Beleuchtung der Wände lässt sich auch die Wahrnehmung der Raumproportionen beeinflussen. Faustregel: Je heller eine Wand, desto weiter entfernt scheint sie – und umgekehrt.
Kleines Kinderzimmer für 2 Kinder einrichten: Was beachten?
Ganz klar: Bei zwei Kindern braucht es zwei Schlafgelegenheiten. Außerdem sollten ab dem Schuleintritt zwei Arbeitsplätze für Hausaufgaben vorhanden sein. Doch wie lässt sich ein kleines Kinderzimmer einrichten, um allen Ansprüchen zu genügen?
- Vertragen sich die Kids gut, bietet sich das schon erwähnte Hochbett mit zwei Schlafplätzen an. Statt zwei einzelne Kinderschreibtische aufzustellen, können Sie einen DIY-Doppelarbeitsplatz nach Maß realisieren. Die Grundlage bildet eine robuste Platte, beispielsweise eine beschichte Multiplex-Platte. Diese lässt sich an einer Wand oder in einer Nische montieren und nach Bedarf mit Füßen unterstützen.
- Die andere Möglichkeit besteht darin, das Zimmer in zwei gleichgroße Bereiche zu trennen, etwa mithilfe eines halbhohen Raumteiler-Regals. Dann hat jedes Kind sein eigenes Reich mit einem eigenen (Stauraum-)Bett. Das Regal in der Mitte nimmt gemeinsame Spielsachen auf.
Apropos Spielsachen: Kleinteilige Dinge wie Bausteine finden am besten in Aufbewahrungsboxen Platz.
Schmales, kleines Kinderzimmer einrichten: Tipps & Ideen
Achten Sie darauf, ein schmales Kinderzimmer nicht durch die Einrichtung noch schmaler zu machen. Es sollte genug Bewegungsfreiheit bleiben.
Eine Möglichkeit besteht darin, die Möbel mit großer Tiefe wie Bett und Schreibtisch nur an einer Längsseite anzuordnen. Die andere Seite bleibt frei oder wird mit einem breiten, halbhohen Regal mit geringer Tiefe ausgestattet. Dieses drückt auch optisch nicht so stark in den Raum hinein. Soll der Arbeitstisch an der einen und das Bett an der anderen Seite Platz finden? Dann sorgt eine versetzte Position dafür, dass man sich nicht dazwischen durchquetschen muss.
Platzieren Sie große und tiefe Schränke und Regale nach Möglichkeit stirnseitig. Dies gleicht die Proportionen ein wenig aus, wenn Sie ein schmales, kleines Kinderzimmer einrichten. Ebenso wirken etwas dunklere oder kräftige Farben an den Stirnseiten verkürzend.
Kinderzimmer mit Dachschräge einrichten: Platz richtig nutzen
Indem Sie das Bett unter die Schräge schieben, nutzen Sie den Platz optimal. Dies ist dazu noch besonders gemütlich. Ein wichtiger Aspekt ist jedoch die korrekte Ausrichtung des Betts: Das Fußende sollte aus der Schräge heraus zeigen – oder Sie stellen das Bett quer zur Schräge. Beim Blick aus dem Bett gegen die Schräge scheint diese „herabzustürzen“ und wirkt drückend. Die Dachschräge verläuft (fast) bis zum Boden? Der niedrige Randbereich lässt sich beispielsweise mit Aufbewahrungsboxen füllen.
Um dreieckige Wände mit Stauraum auszustatten, ist nicht immer eine Maßanfertigung notwendig. Dies lässt sich auch mit fertigen Stufenregalen bewerkstelligen. Halten Sie dabei einen gewissen Abstand zwischen Schräge und Regal. Das sieht besser aus – und kleine Abweichungen der Schrägen fallen nicht mehr auf.
Wir hoffen, diese Anregungen helfen Ihnen, das kleine Kinderzimmer einzurichten. Entdecken Sie weitere nützliche Ideen und Tipps für kleine Wohnungen.