LED-Fernseher für zeitgemäßes Film- und Serienvergnügen

LED-Fernseher haben sich als Standard etabliert und stehen für brillante Farben sowie scharfe Bilder. Doch was ist das eigentlich – und was bedeuten Begriffe wie Mini-LED, 4K und Smart-TV? Hier finden Sie die Antworten.

Wer sich einen neuen Fernseher zulegen will, kommt an der LED-Technologie nicht vorbei. Praktisch jedes Fernsehgerät auf dem Markt basiert darauf – oder auf davon abgeleiteten, weiterentwickelten Technologien. Im Folgenden erhalten Sie eine Hilfestellung, um sich im Dschungel der verschiedenen Varianten, Auflösungen und Größen zurechtzufinden.

Inhalt

Definition und Funktionsweise: Was bedeutet LED-Fernseher?
Technologien: Welche Arten von LED-Fernsehern gibt es?
Fernseher mit LED-Technik: Welche Auflösung und Größe sind zu empfehlen?
FAQ: Fragen und Antworten rund um LED-Fernsehgeräte

Definition und Funktionsweise: Was bedeutet LED-Fernseher?

LED ist das Kürzel für „Light Emitting Diode“, oder auf Deutsch: Leuchtdiode. Diese Leuchtdiodendienen bei den meisten LED-Fernsehern als Hintergrundbeleuchtung. Das eigentliche Bild entsteht durch ein Flüssigkristall-Display (LCD, „Liquid Crystal Display“) davor. „LED-Fernseher“ ist also genau genommen nicht ganz richtig – der Fachausdruck für solche Modelle ist LED-LCD-Fernseher. Weil das jedoch sperrig klingt, hat sich der kürzere Ausdruck durchgesetzt.

Bevor LED-LCD-TVs aufkamen, gab es bereits LCD-Fernseher. Allerdings fungierten damals noch simple Leuchtstoffröhren als Hintergrundbeleuchtung. Die LED-Technologie bedeutete einen großen Fortschritt, weil sie mehrere Vorteile aufweist: Sie ist kompakter, verbraucht weniger Strom, besitzt eine längere Lebensdauer und sorgt für eine höhere Bildqualität.

Inzwischen sind auch Fernseher auf dem Markt, die keine Hintergrundbeleuchtung mehr benötigen: Bei OLED-Fernsehern erzeugen sogenannte organische Leuchtdioden selbst das Bild.

Technologien: Welche Arten von LED-Fernsehern gibt es?

Was ist ein Mini-LED-Fernseher, und was ist QLED? Wer sich für einen LED-Fernseher interessiert, sieht sich einer Reihe kryptischer Kürzel gegenüber. Und das bedeuten sie:

„Normale“LED-Fernseher arbeiten mit der klassischen LED-Technologie und sind am weitesten verbreitet. Eine gute Bildqualität geht hier Hand in Hand mit relativ günstigen Preisen – auch für große und sehr große Ausführungen.
Die DLED-Fernseher unterscheiden sich von herkömmlichen LED-Fernsehern nur durch die Anordnung der Hintergrundbeleuchtung. Sie sitzt nicht am Rand (Edge-LED), sondern beleuchtet das Bild direkt von hinten (Direct-LED). Das ermöglicht einen stärkeren Kontrast, macht die Bildschirme jedoch dicker.
Moderne Mini-LED-Fernseher verfügen über eine Hintergrundbeleuchtung mit unzähligen LEDs im Kleinstformat, die sich individuell ansteuern lassen. Das führt zu deutlich verbesserten Kontrasten, weil die Elektronik beispielsweise bei dunklen Bildteilen die Helligkeit reduziert.
Die QLED-Fernseher erzeugen mithilfe sogenannter Quantum Dots besonders brillante und reine Farben. Darüber hinaus zeichnen sich diese Fernseher durch ihre hohe maximale Helligkeit aus, was in hellen Räumen ein Vorteil ist.
Fortschrittliche QNED-Fernseher kombinieren die Mini-LED- mit der Quantum-Dot-Technologie. Entsprechend weisen sie die Vorzüge beider Varianten auf.
Die OLED-Fernseher nehmen unter den LED-Fernsehern eine Sonderrolle ein. Hier dienen die LEDs nicht als Hintergrundbeleuchtung, sondern bilden das eigentliche Display. Sie überflügeln die anderen LED-TVs in puncto Bildqualität, was sie zu einer beliebten Wahl von Heimkino-Fans macht. Sie sind jedoch teurer und leuchten nicht ganz so hell.

Übrigens: Abgesehen von sehr einfachen Modellen sind LED-Fernseher heutzutage überwiegend als Smart-TVs konzipiert. Sie haben ein eigenes Betriebssystem an Bord und lassen sich mit dem Internet koppeln. Dadurch können Sie Streamingdienste und Apps nutzen sowie im Web surfen. Die einzige Voraussetzung ist ein Internetzugang, weiteres Zubehör ist in der Regel nicht notwendig.

Fernseher mit LED-Technik: Welche Auflösung und Größe sind zu empfehlen?

Vorweg: Auflösung und Größe stehen bei LED-Fernsehern im Zusammenhang: Je höher die Auflösung ist, desto geringer kann der Sehabstand bei einer bestimmten Größe ausfallen.

Welche Auflösung wählen?

Bei einem neuen Fernseher ist heute normalerweise eine Full-HD-Auflösung mit 1920 x 1080 Pixeln das absolute Minimum. Die niedrigere HD-ready-Auflösung (1280 x 720 Pixel) gilt als nicht mehr zeitgemäß. Die einzige Ausnahme: Bei einem sehr günstigen (Zweit-)Gerät kann sie noch infrage kommen.

Wer Filme und Serien auf einem größeren Screen genießen möchte, greift am besten gleich zu einem LED-Fernseher mit 4K-Auflösung. Sie ist alternativ als Ultra HD bekannt und weist imposante 3840 x 2160 Pixel auf.

Wie groß sollte das Display sein?

Die Größe des Displays ist natürlich eine Geschmacksfrage. Wer hauptsächlich die Nachrichten verfolgen möchte und ein unauffälliges Gerät sucht, kommt mit einem kleineren Apparat aus. Umgekehrt empfiehlt sich für Film- und Serienfans ein großer LED-Fernseher. Möchten Sie die Möglichkeiten in Ihrem Wohnzimmer ausreizen, ist es ratsam, vorher den empfohlenen Mindestabstand zu berechnen: Für den Mindestabstand von einem 4K-Fernseher nehmen Sie die Bildschirmdiagonale in Zentimetern mal 1,5; für Full-HD-Geräte die Diagonale mal 2.

Ein Beispiel: Bei einem 4K-Fernseher mit einer Diagonalen von 125 Zentimetern beträgt der Mindestabstand 125 Zentimeter x 1,5 = 187,5 Zentimeter. Dank der hohen Auflösung ist also ein recht geringer Sehabstand möglich – und damit echtes Kino-Feeling.

Als Tipp: Haben Sie nur die Diagonale in Zoll, müssen Sie diese vorab mit 2,54 multiplizieren, um die Zentimeter zu erhalten.

FAQ: Fragen und Antworten rund um LED-Fernsehgeräte

Hier finden Sie weitere Antworten zu häufigen Fragen zu LED-Fernsehern.

Wie lange halten LED-Fernseher?

Die Lebensdauer beträgt in der Regel zwischen 40.000 und 100.000 Stunden, je nach Technologie. Bei einer Nutzungsdauer von fünf Stunden pro Tag hält ein Fernseher also rechnerisch mehr als 20 Jahre. Dies sind statistische Durchschnittswerte – in Einzelfällen kann es passieren, dass ein Defekt früher auftritt.

Wie reinigt man einen LED-TV?

Bitte verwenden Sie zur Pflege des LED-Fernsehers ein trockenes, weiches Mikrofasertuch speziell für Displays. Bei Bedarf empfiehlt sich ein Reinigungsspray für Bildschirme, das sie auf das Tuch (nie auf den Screen) sprühen.

Verwenden Sie keine anderen Reiniger – auch keine Glasreiniger. Diese enthalten Chemikalien, die den Bildschirm und das Gehäuse des Fernsehers angreifen können.

Was verbraucht ein LED-Fernseher an Strom?

Der Stromverbrauch kann je nach Version und Größe sehr unterschiedlich ausfallen. Achten Sie auf die Produktbeschreibung oder das Energielabel: Dort finden Sie eine Angabe zum Stromverbrauch pro 1.000 Betriebsstunden.