Mountainbikes: vielseitige Fahrräder für Abenteurer & Offroad-Fans

Mit dem Fahrrad über Stock und Stein – ein Mountainbike macht es möglich! Vor dem Kauf verschiedene Modelle zu vergleichen, lohnt sich. So finden Sie ein Mountainbike, das optimal zu Ihnen und Ihrem Fahrstil passt.

Bei Ihrem Mountainbike (kurz: MTB) erwartet Sie eine breite Auswahl an unterschiedlichen Ausführungen. Eines haben jedoch alle Modelle gemeinsam: ihre hohe Geländegängigkeit. Erreicht wird diese durch mehrere Faktoren. Zur grundlegenden Ausstattung von Mountainbikes zählen die vorn angebrachte Federgabel und die meist recht breiten, grobstolligen Reifen. Typisch ist zudem eine mechanische oder hydraulische Reifenbremse, welche auch in unebenem Gelände für Sicherheit und Bremspower sorgt. Beleuchtung, Gepäckträger und Schutzbleche sind in der Regel nicht am Fahrrad angebracht, lassen sich aber problemlos nachrüsten.

Inhalt

Mountainbike-Arten im Überblick: Hardtails, Fullys & ATB Fahrräder
Schaltung, Federweg, Laufradgröße – die wichtigsten Auswahlkriterien für Ihr Mountainbike
Mit dem Mountainbike unterwegs: Sicherheit & Zubehör

Mountainbike-Arten im Überblick: Hardtails, Fullys & ATB Fahrräder

Mountainbikes sind in unterschiedlichen Bauweisen erhältlich. Machen Sie sich vor dem Kauf Gedanken darüber, welcher Typ Ihren persönlichen Anforderungen am besten gerecht wird. Auch der bevorzugte Untergrund spielt eine wichtige Rolle. Diese drei Mountainbike-Kategorien stehen Ihnen zur Auswahl.

Hardtail-Mountainbikes mit Frontfederung – einfach im Handling

Hardtails verfügen über eine Federgabel im Front-Bereich. Die Fahrräder zeichnen sich durch ihre hohe Vielseitigkeit aus. Vor allem für Mountainbike-Einsteiger bieten diese Modelle eine gute Gelegenheit, um sich in der besonderen Fahrtechnik zu üben. Für Anfänger sowie für Profis ein großer Vorteil: Hardtail-Fahrräder sind wartungsarm und unkompliziert in der Handhabung. Ihr leichtes Gewicht bringt zudem Pluspunkte beim Transport. Darüber hinaus fallen die Anschaffungskosten meist geringer aus als bei anderen Varianten.

Full Suspension – maximale Federung, maximale Stabilität

Full-Suspension-Mountainbikes, auch Fullys genannt, sind vollgefedert. Ein Dämpfer im Hinterbau ergänzt die Federgabel an der Front. Unabhängig vom Einsatzbereich genießen Nutzer so viel Komfort und eine sehr gute Fahrperformance. Vor allem erfahrene Mountainbiker setzen häufig auf Full-Suspension-Bikes: Infolge von mehr Traktion und Stabilität erreichen die Fahrräder beim Bergabfahren hohe Geschwindigkeiten. Ebenso lassen sie sich auch in anspruchsvollem Gelände hervorragend kontrollieren.

ATB-Fahrräder – vielseitig & alltagstauglich

Die Abkürzung ATB steht im Englischen für „All Terrain Bikes“ – es handelt sich also um Fahrräder, die für alle Geländearten geeignet sind. ATB-Fahrräder ähneln Mountainbikes optisch sehr stark, sind aber in der Regel mit etwas schmaleren Reifen ausgestattet. Ganz gleich, ob Sie auf asphaltierten Straßen fahren, Wald- und Feldwege nutzen oder durch leichtes Gelände düsen: Mit einem ATB sind Sie für alle Untergründe gewappnet – ein gelungener Kompromiss für Radler, die sich authentisches Mountainbike-Feeling wünschen, aber gleichzeitig ein alltagstauglichesTrekkingrad benötigen.

Schaltung, Federweg, Laufradgröße – die wichtigsten Auswahlkriterien für Ihr Mountainbike

Bei der Entscheidung für ein Mountainbike empfiehlt es sich, auch die weitere Ausstattung zu berücksichtigen. Als Auswahlkriterien können Ihnen unter anderem folgende Punkte dienen:

Art der Schaltung: Grundsätzlich kann ein Mountainbike sowohl mit Ketten- als auch mit Nabenschaltung betrieben werden. Viele Mountainbiker ziehen aber die Kettenschaltung vor – aus gutem Grund: Die Technik überzeugt mit einem hohen Wirkungsgrad und bietet in der Regel eine Vielzahl von individuell auswählbaren Gängen. Darüber hinaus haben Kettenschaltungen im Vergleich zu Nabenschaltungen oftmals ein geringeres Gewicht und sind auch günstiger.
Länge des Federwegs: Der Federweg beschreibt die Federungstiefe der Gabel und gibt Aufschluss darüber, wie weit Stöße abgefedert werden können – sprich, wie tief die Feder einsinkt. Daraus wird unter anderem ersichtlich, für welche Strecken und Einsatzzwecke die Fahrräder geeignet sind. Typisch sind Werte zwischen 100 und 200 mm.
- Trail-Bikes, die Allrounder unter den Mountainbikes, verfügen meist über einen Federweg von 130 bis 150 mm.
- Bei Downhill-Bikes dreht sich alles um Geschwindigkeit. Der Federweg liegt hier bei bis zu 200 mm.
- Die Cross-Country-Bikes besitzen eine Federtiefe von rund 120 mm. Die Crossräder sind vor allem für bergige Gegenden sowie Wald- und Forstwege gedacht.
Größe des Laufrades: Eine Laufradgröße von 26 Zoll ist bei Mountainbikes bereits seit vielen Jahren Standard. Die kleinen Räder machen das Bike besonders mobil und sorgen auch in verwinkeltem Gelände für viel Fahrspaß. Mittlerweile gibt es aber auch Modelle mit 27,5 oder 29 Zoll – denn: Je größer das Laufrad, desto höher ist auch die maximale Geschwindigkeit. Darüber hinaus werden so Unebenheiten besser ausgeglichen. Oftmals besteht beim Kauf die Möglichkeit, die Größe des Laufrades flexibel auszuwählen.

Mit dem Mountainbike unterwegs: Sicherheit & Zubehör

Haben Sie sich für ein Modell entschieden, steht einem spannenden Mountainbike-Abenteuer auf einem coolen Trail fast nichts mehr im Wege. Folgende Ergänzungen tragen dazu bei, die Fahrt mit dem Mountainbike sicher und komfortabel zu gestalten:

Hochwertiger Fahrradhelm: Wer entspannt cruisen möchte, sollte auch Wert auf Sicherheit legen. Denn gerade beim Downhillfahren oder auf feuchtem Untergrund lassen sich Stürze nicht immer vermeiden. Ein Fahrradhelm bietet einen Aufprallschutz und reduziert so die Gefahr von Kopfverletzungen. Dank vielfältiger Designs von bunt bis schlicht finden sowohl Erwachsene als auch Kinder ein Modell, das Ihnen gefällt – die beste Voraussetzung dafür, dass der Helm gern getragen wird.
Beleuchtung für das MTB: Sofern Sie Ihr Mountainbike auch im öffentlichen Verkehrsraum benutzen möchten, denken Sie bitte an die entsprechenden Vorschriften. Prüfen Sie beispielsweise die Ausstattung mit Reflektoren und Scheinwerfern. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie über die Nachrüstung der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrradbeleuchtung nachdenken. Vorder- und Rücklicht schützen Sie im Falle einer Kontrolle nicht nur vor Beanstandungen, sondern sind vor allem aus Sicherheitsgründen sehr wichtig. So behalten Sie auch im Dunkeln den Fahrweg im Blick und werden gleichzeitig besser von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen.
Fahrradträger fürs Auto: Möchten Sie Ihr Mountainbike mit in den Urlaub nehmen oder längere Ausflüge unternehmen, ist ein Fahrradträger sinnvoll. Dieser ermöglicht es Ihnen, das Bike mit dem Auto zu transportieren. Die Geräte stehen in unterschiedlichen Varianten zur Verfügung, etwa als Träger für Dach, Heck oder Kupplung. Je nach Modell bieten sie Platz fürbis zu vier Fahrräder – ideal für Familien.

Haben Sie sich für ein Mountainbike plus passendes Zubehör entschieden, können Sie sich auf eine actionreiche Zeit an der frischen Luft freuen. Übrigens: Mountainbiking fordert Sie nicht nur körperlich, sondern auch mental – perfekt für alle, die ab und an eine Pause vom Alltag brauchen.