Babymöbel: die erste Einrichtung für den neuen Erdenbürger

Neben Babykleidung und Kinderwagen gehören Babymöbel zu den wichtigsten Punkten auf der Checkliste zur Baby-Erstausstattung. Welche Möbel Sie wirklich brauchen und worauf Sie beim Kauf achten sollten, lesen Sie hier.

Die letzten Monate einer Schwangerschaft sind durch den sogenannten Nestbau geprägt. Schließlich soll vor der Geburt alles rechtzeitig fertig sein, damit Sie und Ihr Baby sich in den ersten Wochen und Monaten rundum wohlfühlen. Welche Möbel absolut unverzichtbar sind und am besten zu Ihren Bedürfnissen passen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhalt

Braucht mein Baby ein eigenes Zimmer?
Welche Babymöbel brauche ich für mein Kind?
Was für Babybetten stehen zur Auswahl?
Was ist beim Kauf einer Wickelkommode zu beachten?
Warum brauche ich einen Kinderhochstuhl und welche Modelle gibt es?
Thema Sicherheit: Was sollte ich beim Kauf von Babymöbeln beachten?

Braucht mein Baby ein eigenes Zimmer?

Babyregal in Weiß In Elternzeitschriften und Ratgebern ist oft die Rede von der Einrichtung des Babyzimmers. Doch gerade in Städten ist bezahlbarer Wohnraum oft Mangelware und ein eigenes Babyzimmer purer Luxus. Doch keine Sorge: Ein eigenes Zimmer benötigt Ihr kleiner Schatz im ersten Lebensjahr eigentlich noch gar nicht. Babymöbel wie das Bett, eine Wickelkommode oder ein Kleiderschrank lassen sich auch hervorragend in anderen Wohnräumen unterbringen. Viele Eltern entscheiden sich sowieso dafür, ihr Kind bis zum ersten Geburtstag im Elternschlafzimmer schlafen zu lassen. Haben Sie allerdings ausreichend Platz zur Verfügung, kann ein liebevoll eingerichtetes Babyzimmer zum Rückzugsort für Eltern und Kind werden.

Welche Babymöbel brauche ich für mein Kind?

Zu den wichtigen Babymöbeln gehören ein Babybett, eine Wickelkommode, ein Hochstuhl und ein Kleiderschrank. Während Sie die ersten beiden Möbel direkt nach der Geburt benötigen, können Sie den Hochstuhl und den Kleiderschrank auch später kaufen. Einen Stuhl brauchen Sie erst, wenn Ihr Kind selbstständig sitzen kann; einen Kleiderschrank, wenn es in der Wickelkommode oder Ihrem Schrank zu eng wird für die Babyausrüstung.

Was für Babybetten stehen zur Auswahl?

Babybetten in Weiß Während Babys früher fast immer in einer traditionellen Wiege geschlafen haben, bieten Ihnen die Babymöbel-Hersteller heute insgesamt vier Babybetten-Modelle:

DieWiege steht für absolute Geborgenheit: Sie ist meist aus Holz oder Flechtmaterial gestaltet und lässt sich sanft hin- und herschaukeln. Allerdings eignet sie sich nur für die ersten Lebensmonate, da Babys sehr schnell wachsen.
Der Wiege vom Design her sehr ähnlich ist der Stubenwagen: Er steht auf Rädern und lässt sich überall mit hinnehmen. Wie die Wiege ist er mit einem schützenden Himmel gearbeitet. Die meisten Babys sind mit sechs bis acht Monaten aus Stubenwagen und Wiege herausgewachsen.
Wer sein Kind ganz dicht bei sich haben möchte, entscheidet sich für ein Beistellbettchen: Diese Modelle werden am Rahmen des Elternbetts befestigt und sind auf der Seite des großen Betts offen. So können Sie jederzeit in das Bettchen greifen, ohne aufzustehen. Das ist insbesondere für stillende Mütter von Vorteil.
Das Gitterbett ist ein Kindermöbel-Klassiker: Die robusten Holzbetten lassen sich in der Höhe verstellen und sind hilfreich von der Geburt bis zu einem Alter von drei bis vier Jahren. Bei fast allen Modellen lassen sich einzelne Stäbe aus dem Gitter nehmen, sodass Kleinkinder auch selbst ein- und aussteigen können.

Für welches Babybett Sie sich entscheiden, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab.

Was ist beim Kauf einer Wickelkommode zu beachten?

weißer Wickeltisch mit Wickelauflage Eine Wickelkommode beziehungsweise ein Wickeltisch ermöglicht Ihnen einen komfortablen Windelwechsel und hält gleichzeitig Platz für Kleidung und Pflegeartikel bereit. Achten Sie beim Kauf vor allem auf folgende Aspekte:

Die Wickeleinrichtung sollte zu Ihrer Körpergröße passen, da die Gefahr besteht, dass durch eine ungesunde Körperhaltung Rückenschmerzen entstehen. Für Erwachsene mit einer Körpergröße zwischen 1,70 und 1,80 sind Wickelkommoden mit einer Höhe zwischen 85 und 92 cm empfehlenswert.
Die Wickelfläche sollte so groß sein, dass Ihr Kind bis zum Alter von zwei bis drei Jahren bequem darauf liegen kann.
Mit einer Wickelkommode ersparen Sie sich den Kauf eines Kleiderschranks – zumindest am Anfang: Eine Kommode eröffnet Ihnen viel Stauraum für die Babykleidung und Zubehör.
Damit Ihr Baby sicher liegt, muss die Wickelfläche mit ausreichend hohen Seitenrändern sowie abgerundeten Ecken und Kanten gearbeitet sein. Die Wickelvorrichtung sollte stabil und fest auf dem Boden stehen.

Möbelhersteller begeistern heute mit funktionalen Babymöbeln wie Wickelkommoden, die sich nach der Wickelzeit in eine klassische Kommode umwandeln lassen.

Warum brauche ich einen Kinderhochstuhl und welche Modelle gibt es?

Treppenhochstuhl aus Holz Ein Kinderhochstuhl erleichtert Ihnen wie eine Wickelkommode den Alltag mit Ihrem Liebling. Spätestens ab einem Alter von sechs Monaten beginnen Sie damit, Ihr Kind mit Beikost zu füttern. Dann können viele Kinder auch schon eigenständig sitzen. Nimmt Ihr Kleinkind in einem Hochstuhl Platz, kann es am Familientisch sitzen und Sie können es bequem füttern. Bei den Hochstühlen haben sich vor allem folgende drei Varianten bewährt:

Kombihochstühle, die entweder mit unterschiedlichen Aufsätzen gestaltet sind oder sich später in Kinderstuhl und Kindertisch umwandeln lassen
Treppenhochstühle aus Holz, die individuell an die Größe Ihres Kindes angepasst werden können und mitwachsen
Klapphochstühle, die platzsparend verstaut werden können, wenn sie nicht in Gebrauch sind

Außerdem finden Sie im Angebot praktische Reise-Hochstühle, die sich an der Tischplatte fixieren lassen und nicht viel Platz brauchen.

Thema Sicherheit: Was sollte ich beim Kauf von Babymöbeln beachten?

Prüfen Sie die infrage kommenden Möbelstücke auf folgende Sicherheitskriterien:

Achten Sie auf eine hochwertige Verarbeitung und robuste Materialien.
Babymöbel sollten keine scharfen Ecken und Kanten besitzen.
Sie sollten den DIN-Normen für Kindermöbel entsprechen und mit TÜV-Siegeln oder anderen Prüfsiegeln ausgezeichnet sein.
Sprossen von Gittern müssen so designt sein, dass der Kopf Ihres Kindes nicht dazwischen passt.
Babymöbel müssen einen sicheren Stand aufweisen, Kommoden und Schränke sollten eventuell in der Wand verankert werden.
Schubladen sollten über Auszugssicherungen verfügen, damit kleine Entdecker sich nicht die Hände klemmen können.

Ganz gleich, ob Sie für Ihr Kind ein eigenes Zimmer oder kleine gemütliche Babyzonen im Schlaf- und Wohnzimmer einrichten – mit geschmackvollen Babymöbeln bauen Sie Ihrem Nachwuchs und sich selbst ein kuscheliges Nest.