Sideboards: wohnliche Eyecatcher mit nützlichem Stauraum

Mehr Stauraum ist immer praktisch – umso besser, wenn dieser auch optisch eine gute Figur macht. Sideboards glänzen in beiden Disziplinen, verschönern etwa das Wohnzimmer oder Esszimmer. Lassen Sie sich überraschen!

So praktisch hohe Schränke und Regale auch sind: An manchen Stellen wirken sie einfach zu wuchtig. Eine elegante Alternative bieten hier Sideboards. Sie sind ausgesprochen vielseitig und nehmen etwa Geschirr, Zubehör für die Spielekonsole oder Bücher auf. Oft tritt dieser rein praktische Aspekt aber sogar in den Hintergrund, denn Sideboards eignen sich exzellent als Plattform für Deko-Objekte. Sie lockern den Raum auf und sorgen für eine wohnliche und einladende Atmosphäre.

Inhalt

Wie hoch ist ein Sideboard – und worin besteht der Unterschied zu Kommoden und Lowboards?
Sideboards für jeden Geschmack: Varianten im Überblick
Standort: Wo sieht ein Sideboard am besten aus?
Weniger ist mehr: So dekorieren Sie ein Sideboard

Wie hoch ist ein Sideboard – und worin besteht der Unterschied zu Kommoden und Lowboards?

Sideboards sind ganz oder größtenteils geschlossene Aufbewahrungsmöbel mit Türen und Schubladen. Üblicherweise finden sie an einer Wand Platz. Je nach Ausführung der Rückwand lassen sie sich aber auch frei stellen, etwa als Raumteiler. Charakteristisch ist die niedrige, gestreckte Form – Sideboards sind deutlich breiter als hoch bemessen. Die Höhe bewegt sich in der Regel zwischen 60 und 120 Zentimetern.

Bei den Maßen und Proportionen liegt auch der Unterschied zu verwandten Möbeln. Kommoden sind ähnlich aufgebaut, weisen jedoch traditionell ein Hochformat auf. Die Höhe beträgt typischerweise 100 bis 120 Zentimeter; die Breite fällt entsprechend geringer aus. Manche modernen Kommoden weichen von diesem Schema ab: Sie besitzen eine leicht gestreckte Silhouette. Ein weiterer Unterschied: Kommoden sind vor allem im Flur und im Schlafzimmer zu Hause, Sideboards im Wohnzimmer und Schlafzimmer. Diese „Regeln“ sind natürlich nicht in Stein gemeißelt.

Das Lowboard ist meist im Wohnzimmer anzutreffen. Typisch ist die sehr geringe Höhe von maximal 60 Zentimetern, viele Modelle sind sogar noch deutlich niedriger. Dadurch eignet es sich hervorragend als Stellfläche für sehr große Fernseher.

Sideboards für jeden Geschmack: Varianten im Überblick

Für Kommoden und Sideboards gilt gleichermaßen: Sie sind in Designs für jeden Wohnstil erhältlich.

Sideboards in Hochglanzoptik: Der Siegeszug von Hochglanzmöbeln im Wohnzimmer ist ungebrochen. Ein Grund dafür ist, dass ihre moderne Ausstrahlung wunderbar mit dem Fernseher und anderer Unterhaltungselektronik harmoniert. Tipp: Setzen Sie auf Materialkontraste, damit der Raum nicht kühl wirkt. Einen schönen Gegenpol zu glatten Oberflächen stellen etwa flauschige Hochflorteppiche und Sofas mit strukturierten oder samtigen Bezügen dar.
Puristische Holz-Sideboards: Holz pur ist nicht nur etwas für eine Einrichtung im Landhausstil. Ganz modern präsentiert sich das natürliche Material bei geradlinigen, schnörkellosen Aufbewahrungsmöbeln. Zu den typischen Details gehören in diesem Fall minimalistische Metallgriffe oder eine grifflose Konstruktion.
Modelle im Materialmix: Weißer oder schwarzer Lack in Verbindung mit Holz sind inzwischen Klassiker. Durch die zwei verschiedenen Oberflächen lassen sich solche Aufbewahrungsmöbel sehr leicht kombinieren. Dabei dienen sie bei Bedarf als optisches Bindeglied zwischen lackierten und holzfarbigen Elementen im Raum.
Sideboards im Industrial-Look: Hier kommen beispielsweise Oberflächen in der Optik von rohem Stahl oder Altholz zum Einsatz. Die industrielle Ausstrahlung erzeugt in den eigenen vier Wänden eine Loft-Atmosphäre. Besonders sehenswert zur Geltung kommt der Industrie-Stil im Zusammenspiel mit edlen Deko-Objekten und dezenten Farben.
Ausführungen im Landhausstil: Für Fans des gemütlichen Landhausstils sind Exemplare verfügbar, die sich dank stimmiger Materialien und Details perfekt in das Ambiente einfügen. Stichworte: Massivholz, Rahmentüren, Griffe aus gedrehtem Holz oder in Antik-Optik und mehr. Neben rustikalen Exemplaren gibt es ebenso Modelle in einem modern interpretierten Landhausstil.

Gut zu wissen: Oft sind Sideboards Teil einer ganzen Serie aus Aufbewahrungsmöbeln, sodass alles optimal zusammenpasst. Sie lassen sich aber auch prima als Solitär einsetzen, der sich bewusst vom Rest der Einrichtung etwas abhebt.

Standort: Wo sieht ein Sideboard am besten aus?

Sideboard in Schwarz Hochglanz Weil ein Sideboard neben dem praktischen Nutzen einen starken dekorativen Charakter hat, empfiehlt sich ein prominenter Standort. Ideal ist ein Platz, der von mehreren Positionen aus im Blickfeld liegt, beispielsweise wenn Sie den Raum betreten und vom Sofa aus.

Platzieren Sie das Sideboard an einer Wand, schieben Sie es mit der Seite nicht in eine Ecke – das wirkt gedrängt und unharmonisch. Ein eher mittige oder etwas asymmetrische Position ist ideal und lenkt den Blick auf das Möbelstück. Ausnahme: Sie haben eine Nische, die das Möbel fast ganz ausfüllt. In diesem Fall darf es natürlich direkt an die rechte und linke Wand grenzen.

Ebenfalls wichtig: Halten Sie an Außenwänden einen Abstand von ein paar Zentimetern. Sonst besteht die Gefahr, dass sich hinter dem Möbel Feuchtigkeit sammelt und Schimmel entsteht.

Übrigens: Ein Sideboard muss nicht immer an der Wand stehen. Erlaubt es die Fläche, lässt es sich ebenso als Raumtrenner verwenden. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel der Wohnbereich vom Essbereich abgrenzen.

Weniger ist mehr: So dekorieren Sie ein Sideboard

Sideboard in Weiß mit Holzelement Das berühmte Motto „Less is more“ ist vor allem bei modernen Sideboards eine nützliche Leitlinie. Oft reichen schon wenige Deko-Objekte, um dem Ganzen eine individuelle und wohnliche Note zu verleihen. Das können beispielsweise eine elegante Tischleuchte, ein Bild sowie eine Vase mit getrockneten Zweigen sein. Eine Ausnahme stellen Objekte dar, die sich gut zu einer Einheit gruppieren lassen, etwa Familienfotos in aufeinander abgestimmten Rahmen.

Außerdem sorgt Asymmetrie für einentspanntesErscheinungsbild. Statt beispielsweise ein Bild mittig anzuordnen, versetzen sie es lieber zur Seite. Die lockere Optik lässt sich unterstreichen, indem Sie das Bild nicht hängen, sondern auf das Sideboard stellen. Angenehmer Nebeneffekt: Bei Bedarf können Sie einfach umdekorieren.