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Gemeinsam ein umfangreiches Dinner zu genießen, macht Spaß – wäre da nur nicht der Aufwand für das Kochen und die Vorbereitung. Es geht aber auch einfacher: Wie wäre es mit einem Fondue? Hierzulande ist es vor allem an Silvester beliebt. Aber warum sich nur darauf beschränken? Ein Fondue lässt sich an jedem Tag des Jahres anrichten. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein Fondue-Set.
Geschichte des Fondues: Wer hat es erfunden?
Der Ursprung des Fondues liegt in der französischen Schweiz. Dort wurde es zuerst aus geschmolzenem Käse zubereitet. Das erklärt auch den Namen: Im Französischen bedeutet „Fondue“ nichts anderes als „geschmolzen“. Inzwischen gibt es weitere Fondue-Varianten und es ist längst weit über die Grenzen der Schweiz hinaus beliebt und bekannt.
Fondue: Wie geht es und welche Varianten gibt es?
Das Prinzip ist bei allen Fondues gleich: Mittels Spießen oder Körbchen hängen die Gäste Speisestücke in den Fondue-Topf, um diese zuzubereiten. Ein Brenner oder ein Heizelement hält das Gefäß warm. Dieser Tischkocher heißt in der Fachsprache Rechaud. Folgende Arten von Fondues sind verbreitet:
Mit Fett: Hier kommt Fett oder Öl zum Einsatz, das eine Temperatur von 180 Grad verträgt. Dies ist die ideale Temperatur, um Fleisch und Gemüse in einem Gusseisen- oder Edelstahltopf zu garen. Für Liebhaber von zartem Rindfleisch wie Filet ist ein Fondue-Set perfekt, denn hier kann jeder Gast den Garpunkt nach Geschmack wählen: von „raw“ über „medium“ bis zu well done“.
Mit Brühe (Fondue chinoise): Diese Variante ist leichter und kalorienärmer. Hier wird das Fleisch oder Gemüse in einer entsprechenden Brühe gekocht. Ebenso funktioniert das Ganze mit Fisch. In diesem Fall verwenden Sie am besten Körbchen, die es als Zubehör gibt. Von Spießen fällt der Fisch zu leicht herunter.
Mit Käse: Bei dieser ursprünglichen Variante befindet sich flüssiger Käse in einem Keramiktopf, in den sich mundgerechte Brotstücke eintauchen lassen. Zum Käse kommen noch Stärke als Bindemittel sowie Gewürze wie Muskatnuss, Knoblauch und Pfeffer hinzu. Beliebte Käsesorten für diese Art sind beispielsweise Emmentaler und Beaufort.
Mit Schokolade: Diese Spielart ist vor allem bei Kindergeburtstagen beliebt. Auf die Spieße kommen Obststücke. Tipp: Aufgrund des Fruchtzuckers im Obst wird das Ganze mit Vollmilchschokolade leicht zu süß. Besser eignet sich Halbbitter-Schokolade. Echte Bitterschokolade empfinden viele Kinder wiederum als zu bitter.
Wie funktionieren moderne Fondue-Sets?
Zur Ausstattung eines Fondue-Sets gehören der Fonduetopf, der Tischkocher sowie die Spieße. Manche Sets bringen darüber hinaus noch Körbchen für Fisch mit. Ansonsten sind diese als Zubehör erhältlich.
Moderne Fondue-Sets verfügen meistens über eine elektrische Heizplatte. Im Gegensatz zu den früher üblichen Brennern für Spiritus oder Brennpaste haben Elektro-Fondues handfeste Vorteile: Es droht keine Gefahr durch eine offene Flamme und es ist möglich, die Hitze exakt zu regulieren.
Fondue-Sets: Darauf kommt es beim Kauf an
Nicht jedes Fondue-Set eignet sich für jede Art von Fondue. Es kommt auf das Topfmaterial des Küchenkleingeräts an:
- Für Öl, Fleisch- oder Gemüsebrühe brauchen Sie ein Set mit einem Topf aus Edelstahl oder Gusseisen. Eine weitere Möglichkeit stellt ein Alutopf mit Antihaftbeschichtung dar.
- Für ein Käsefondue empfehlen sich Varianten mit Porzellan- oder Keramiktopf.
- Für ein Schokoladenfondue ist ebenfalls ein Topf aus Porzellan oder Keramik erforderlich.
Sie möchten sich nicht auf eine Fondue-Variante festlegen? Müssen Sie auch nicht: Es erwarten Sie Fondue-Sets, die einen Edelstahl- und einen Keramiktopf enthalten. Oft ist in der Produktbeschreibung sogar direkt angegeben, auf welche Fondue-Arten ein Set ausgelegt ist.
Außerdem entdecken Sie Sets mit integriertem Raclette. Sie bringen kleine Pfännchen mit, um den Käse zu schmelzen.
Ebenfalls von Interesse sind beim Kauf sind folgende Merkmale:
- Die Größe: Die Bandbreite reicht von Mini-Fondues für zwei Personen bis hin zu großen Fondue-Sets für zehn Personen. Außer bei der Topfgröße bestehen hier Unterschiede bei den Topfeinsätzen, die die Spieße aufnehmen.
- Die Leistung: Normalerweise empfiehlt sich bei Fondues mit Öl, Fett oder Brühe, diese auf dem Herd zu erhitzen. Er hat mehr Leistung und es geht schneller. Möchten Sie den Topfinhalt direkt auf dem Tisch auf Temperatur bringen, achten Sie auf eine möglichst hohe Leistung des Elektro-Fondues.
- Die Pflege: Lassen sich die nicht-elektrischen Teile des Fondue-Sets in die Spülmaschine stecken? Das erleichtert die Reinigung enorm.
Antworten auf häufige Fragen rund ums Fondue
Wie kann ich das Fondue würzen?
Ganz gleich, ob Fleisch, Fisch oder Gemüse: Bei Fondues mit Öl oder Fett wird nach dem Garen gewürzt. Ansonsten würden sich die losen Gewürze im Topf ansammeln. Danach stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen. Die einfachste Variante besteht aus Salz, Pfeffer und gebrauchsfertigen Fondue- oder Grillsoßen. Ebenso können Sie eigene Würzmischungen und Soßen kreieren.
Anders bei einem Fondue chinoise: Hier darf die Brühe gewürzt sein. Sparen Sie jedoch mit Salz, weil die Flüssigkeit im Laufe der Zeit verdunstet und damit salziger wird. Auch beim Käsefondue kommen die Gewürze direkt in den Käse.
Welches Öl oder Fett ist das beste für ein Fondue?
Wichtig ist, dass der Rauchpunkt hoch genug ist. Dieser muss, ähnlich wie beim Einsatz in einer Fritteuse, bei mindestens 180 Grad liegen, besser sind 200 Grad. Geeignet sind beispielsweise Kokosfett und raffiniertes Sonnenblumenöl. Im Zweifelsfall empfiehlt sich ein Blick auf die Packung oder Flasche.
Wohin mit dem gebrauchten Fondue-Fett oder -Öl?
Beim Fett warten Sie am besten, bis es wieder komplett fest ist. Danach heizen sie den Topf des Fondue-Sets kurz an. Das Fett löst sich und lässt sich als Block herausnehmen. Diesen wickeln Sie in Papier ein und werfen ihn in den normalen Hausmüll. Schütten Sie das Fett keinesfalls in den Ausguss: Es kühlt im Siphon ab und wird fest – und der Abfluss verstopft.
Verwenden Sie ein hitzebeständiges Speiseöl, das nicht fest wird? Dieses füllen Sie am besten in eine PET-Flasche, bevor Sie es in den Hausmüll geben.
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