VR-Brillen – willkommen in der virtuellen Realität

Mit VR-Brillen reisen Sie in digitale Welten und bleiben dabei auf Ihrem Sofa. Das Multimedia-Equipment bietet endlose Möglichkeiten für Unterhaltung mit Rundumblick – und Sie werden selbst Teil der virtuellen Umgebung.

Schnell wie der Blitz rast Ihr Rennauto über die Piste, Sie erledigen eine Zombie-Armee, spazieren in der Antarktis zu einer Pinguinkolonie und fliegen anschließend zur Entspannung auf den Mond. Das gibt's doch gar nicht? Mit VR-Brillen reisen Sie durch virtuelle Welten, stehen mitten im Gaming-Geschehen und erleben historische Ereignisse in der ersten Reihe.

Inhalt

Was sind VR-Brillen?
Welche Technik steckt hinter dem digitalen Rundum-Erlebnis?
Auf welche Erlebnisse kann ich mich mit einer VR-Brille freuen?
Welche VR-Brillen sind aktuell auf dem Markt?

Was sind VR-Brillen?

Das Kürzel VR steht für virtuelle Realität – und in diese tauchen Sie vollständig ein, sobald Sie eine VR-Brille aufsetzen. Die Hardware erinnert optisch an eine überdimensionale Schwimmbrille, wobei die Augenpartie bei den meisten Modellen undurchsichtig bleibt: Sie blenden die reale Umgebung damit aus und sehen ausschließlich das digitale Universum, und zwar in einer 360-Grad-Ansicht. Und es bleibt nicht beim Betrachten: Sie bewegen sich auch durch die digitale Welt und interagieren mit Elementen aus dem Spiel sowie mit anderen VR-Usern.

Welche Technik steckt hinter dem digitalen Rundum-Erlebnis?

Sie setzen Ihre VR-Brille auf und schon verschwindet der Raum, in dem Sie sich befinden. Er wird durch eine digitale Umgebung ersetzt, in der Sie mit Gesten oder per Spracheingabe verschiedene Welten aufrufen, Spiele starten oder Kommunikationsmöglichkeiten nutzen. Doch wie funktioniert das eigentlich?

Der VR-Effekt basiert auf den Funktionen Ihres Gehirns: In der Brille befinden sich zwei Bildschirme, einer für jedes Auge. Sie zeigen jeweils leicht zueinander versetzte Bilder.
Das Gehirn setzt diese zu einem dreidimensionalen Bild zusammen.
Darüber hinaus erfassen Sensoren Ihre Blickrichtung, Bewegungen im Raum und die Kopfneigung. Einige VR-Brillen verfügen zusätzlich über Kameras, die Ihren Standort im realen Raum erfassen.
So lassen sich echte Bewegungen in den virtuellen Raum übertragen: Sie laufen etwa durch Ihr Wohnzimmer, nehmen dies jedoch als Spaziergang auf dem Mond wahr.

Die Steuerung ist über verschiedene Methoden möglich: Einigen VR-Brillen liegen Joysticks bei, die Sie in die Hand nehmen, andere setzen auf eine Augen- oder Handsteuerung, die ohne weitere Hardware auskommt.

Auf welche Erlebnisse kann ich mich mit einer VR-Brille freuen?

Waren Sie schon im Weltall? Wollten Sie schon immer den Mount Everest erklimmen, mit Haien schwimmen oder Box-Champion werden? Mit VR-Brillen erleben Sie das und vieles mehr. Die Gadgets maximieren vor allem die Effekte dieser digitalen Anwendungen:

Gaming-Enthusiasten erleben im digitalen Raum ein völlig neues Spielerlebnis. Sie blicken nicht mehr auf das Geschehen und interagieren mit ihm, sondern befinden sich inmitten des Settings. Räumliche Soundeffekte sowie haptische Reaktionen an den Joysticks wie Vibrationen und Rückstöße sorgen für ein besonders realitätsnahes Spielvergnügen.
Warum nur auf einen Bildschirm blicken, um bewegte Bilder zu schauen? Setzen Sie Ihre VR-Brille auf und genießen Sie Ihre Lieblingsfilme und -serien in der Rundumansicht.
Kommunizieren und interagieren Sie im virtuellen Raum. VR-Brillen bringen Videotelefonate auf ein völlig neues Level. Sie erleben Ihre Kontakte als Avatare, die sich im selben virtuellen Raum befinden.
Möchten Sie die schönsten Ansichten, Aussichten und Erlebnisse aus dem letzten Urlaub noch einmal genießen? Einige VR-Brillen projizieren Panoramafotos – die Sie einfach mit modernen Smartphones anfertigen – in den virtuellen Raum. So scheint es, als befinden Sie sich mitten im Bild.

Gut zu wissen: VR-Brillen kommen längst nicht nur im privaten Sektor zum Einsatz, im Bildungswesen lassen sie sich zum Beispiel für realitätsgetreue Trainings verwenden, in der Forschung kommen sie für die Simulation und Visualisierung von Experimenten infrage.

Welche VR-Brillen sind aktuell auf dem Markt?

Grundsätzlich sind drei verschiedene VR-Brillen-Kategorien zu unterscheiden:

Stand-alone-Lösungen nutzen Sie ohne weitere Hardware wie PC oder Handy. Zu diesen zählen insbesondere die VR-Brillen aus dem Hause Meta, wie die Meta Quest 3, die Luxusversion Apple Vision Pro und die PICO VR-Brillen.
Clevere Smartphone-VR-Brillen erweitern die Bildschirmansicht auf dem Handy.
VR-Brillen für Computer sind ausschließlich mit einem PC nutzbar. Ein Beispiel für diese Produktklasse ist die HTC Vive Pro 2.

Obendrein bietet Sony für die PlayStation 5 eine VR-Lösung an. Zu unterscheiden sind außerdem kabellose und kabelgebundene Varianten. Zum Beispiel ist die PlayStation VR-Lösung per Kabel mit der Konsole verbunden, Stand-alone-Brillen kommen hingegen in aller Regel ohne physische Verbindung zu weiteren Geräten aus.

Gut zu wissen: Speziell Smartphone-VR-Brillen zählen größtenteils zu den Einsteigerlösungen. Sie sind damit eine interessante Option für einen kostengünstigen Besuch in der virtuellen Realität.

Die Stand-alone-VR-Brillen sind auf dem Vormarsch: Sie eröffnen flexible Nutzungsmöglichkeiten – einige sind beispielsweise auch mit dem PC verwendbar –, maximale Bewegungsfreiheit und punkten durch eine einfache Inbetriebnahme. Drei Modelle haben sich auf dem Markt durchgesetzt:

Die Meta Quest VR-Brillen punkten durch vielfältige Anwendungen, die Sie direkt über das virtuelle Display aufrufen, und eine starke Grafikleistung für realistische digitale Welten. Sie bietet überdies die Möglichkeit, Mixed-Reality-Features zu nutzen, sprich, digitale Objekte in der echten Welt erscheinen zu lassen.
Mit einem geringen Gewicht für ein komfortables Tragegefühl, exzellentem räumlichem Sound und solider Leistung warten die VR-Brillen aus dem Hause PICO auf.
Ein Funktionsumfang, der praktisch keine Wünsche offen lässt, eine intuitive Augensteuerung und echter Durchblick gehören zu den Key-Features der Apple Vision Pro. Die VR-Brille gehört allerdings auch hinsichtlich der Anschaffungskosten zu den Premiummodellen.

Gut zu wissen: Ob Meta Quest oder PICO – für Brillenträger ist es empfehlenswert, im virtuellen Raum Kontaktlinsen zu tragen. VR-Brillen eignen sich zumeist nicht für Nutzer mit Sehhilfen. Eine Ausnahme bildet die Lösung von Apple: Es ist möglich, die Brille mit Sehstärke auszurüsten.