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Scooter als innovatives Fortbewegungsmittel in der Stadt
Ob elektrisch getriebener E-Scooter oder sportlicher Cityroller mit Muskelantrieb: Federleichte Scooter haben innerhalb kürzester Zeit die Städte als unkompliziertes Fortbewegungsmittel für kürzere Strecken erobert.
Sie fahren täglich mit der Straßenbahn zum Arbeitsplatz, müssen aber von der Endhaltestelle noch fast einen Kilometer Fußweg zurücklegen – und abends wieder zurückgehen. Wie gut, wenn Sie einen praktischen faltbaren Scooter mit Elektromotor besitzen! Kaum aus der Straßenbahn ausgestiegen, klappen Sie ihn auf, stellen sich darauf und flitzen in wenigen Minuten bis zum Büroeingang. Mit dem guten alten Tretroller für Kinder haben diese Modelle nicht mehr viel gemeinsam, doch auch diese Klassiker sind nach wie vor erhältlich – und heute auch für Erwachsene konzipiert.
Was zeichnet moderne Scooter aus?
Die ersten Tretroller in der heutigen Bauform – mit zwei kleinen Rädern zwischen einem schmalen Brett, auf dem die Füße hintereinander platziert werden – kamen zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf den Markt. Über Jahrzehnte blieben sie ähnlich wie Dreiräder und Go-Karts ein simples Fortbewegungsmittel für Kinder. Erst mit der Jahrtausendwende stieg das Interesse an den kleinen wendigen Fahrzeugen bei Erwachsenen, die nach Möglichkeiten suchten, kürzere Strecken schnell zurückzulegen. Da es sich um einen globalen Trend handelte, bürgerte sich der englische Begriff Scooter auch im deutschsprachigen Raum ein und grenzte die neuen Ausführungen damit auch gleich von Kinderfahrzeugen ab.
Schon bald folgte der nächste Entwicklungsschritt, indem ein batteriebetriebener Motor hinzukam – der schnellere und leistungsstärkere E-Scooter war geboren. Mit hohen Geschwindigkeiten und beeindruckenden Reichweiten haben sie sich zu einem beliebten Transportmittel vor allem im innerstädtischen Verkehr entwickelt: Sie kommen damit schneller voran als mit dem Auto und geraten dabei nicht ins Schwitzen wie bei längeren Fahrradfahrten.
Worauf ist bei einem E-Scooter zu schauen?
Wenn Sie einen Elektroscooter für die Teilnahme am Straßenverkehr kaufen wollen, sollten Sie speziell die offiziellen Regelungen beachten: Der Scooter darf nicht schneller als 25 Kilometer pro Stunde fahren und muss über die gleiche verkehrssichere Ausstattung verfügen wie ein Fahrrad. Dies umfasst eine ordnungsgemäße Beleuchtung vorne und hinten, gelbe Rückstrahler an den Seiten und eine wirksame Bremsvorrichtung. Die meisten Hersteller bieten entsprechende Scooter an, deren Tempo bereits entsprechend beschränkt ist. Sie erhalten jedoch auch spezielle Flitzer, die weit höhere Geschwindigkeiten erreichen und in nicht-öffentlichen Bereichen eingesetzt werden dürfen – zum Beispiel auf ihrem privaten Waldweg.
Schenken Sie auch der Batterie Ihre Aufmerksamkeit: Diese sollte herausnehmbar sein. So können Sie stets einen Akku im Haus aufladen, während Sie den anderen nutzen. Einige Scooter sind mit einem kinetischen Energierückgewinnungssystem versehen: Die bei jedem Bremsvorgang erzeugte Energie wird an die Batterie zurückgeleitet, um so die Laufzeit zu erhöhen und die Reichweite zu verlängern. Das ist nicht nur praktisch, sondern spart auch Strom und damit Kosten.
Was ist allgemein wichtig bei Scootern?
Neben den beliebten E-Scootern gibt es ebenfalls klassische Tretroller, die Sie mit Ihrer eigenen Muskelkraft fortbewegen. Sie werden heute auch als Cityroller bezeichnet und sind wesentlich günstiger, da sie ohne Motor auskommen. Sie sind eine kluge Wahl, wenn Sie das Fahrzeug nur für kurze Strecken oder sehr unregelmäßig in Gebrauch haben. Da Sie kein schnelles Tempo mit ihnen erreichen, müssen sie auch keinen offiziellen Vorschriften entsprechen. Allerdings sollten Sie auch hier darauf Wert legen, dass sie mit wertigen Bremsen ausgestattet sind.
Bei beiden Varianten sollten Sie Ihren persönlichen Komfort berücksichtigen: Je breiter die Standfläche ist, umso leichter fällt es Ihnen, das Gleichgewicht zu halten. Die meisten Lenker sind mehrfach höhenverstellbar, damit Sie sie an Ihre Körpergröße anpassen oder sich zwei unterschiedlich große Menschen einen Scooter teilen können.
Scooter unterscheiden sich auch in der Bereifung: Luftgefüllte Reifen sind größer bemessen, federn leicht und bieten damit ein äußerst angenehmes Fahrgefühl. Allerdings besteht hier stets das Risiko, dass Sie sich einen Platten einhandeln – dann heißt es schieben. Bei kleineren, robusten Kunststoffrädern ist dies nicht der Fall. Wählen Sie diese, wenn Sie häufig im Stadtverkehr unterwegs sind, wo ab und zu Unrat wie Scherben und Kleinteile auf der Straße liegen und Sie nicht immer ausweichen können.
Ein weiterer Punkt: Wollen Sie Ihren Scooter in der Bahn oder im Bus transportieren, um damit den letzten Abschnitt Ihrer täglichen Pendelstrecke zum Büro zurückzulegen, muss er klappbar designt sein. Zusammengeklappt dürfen Sie ihn im öffentlichen Nahverkehr mitnehmen, ehe Sie ihn an der Endhaltestelle in Sekundenschnelle ausklappen.
Was sind Stuntscooter?
Stuntscooter sind eine andere Weiterentwicklung des bewährten Tretrollers für Kinder. Ähnlich wie Skateboards und BMX-Räder sind sie nicht für die Teilnahme am Straßenverkehr vorgesehen, sondern für akrobatische Kunststücke in der Halfpipe oder auf einem speziellen Parcours. Da sie enorme Sprünge aushalten müssen, sind alle Teile für eine bestmögliche Stabilität fest montiert, das heißt, Sie können diese Scooter nicht zusammenklappen und auch den Lenker nicht verstellen. Stuntscooter treten meist etwas kleiner auf als andere Modelle und warten mit sehr kleinen Rädern für eine hohe Wendigkeit auf. Eine Altersbeschränkung existiert nicht, doch Sie sollten Ihren Kindern (oder sich selbst) unbedingt Protektoren und einen Schutzhelm kaufen, da die Sturzgefahr hoch ist.
Merkmale guter Scooter für Kinder
Auch für den normalen Tretroller gibt es kein Mindestalter, und für Kinder ist ein auf ihre Körpergröße abgestimmter kleiner Scooter ideal, um das Gleichgewicht zu trainieren. Möchten Sie Ihrem Kleinkind den Einstieg erleichtern, kaufen Sie ihm zunächst eine dreirädrige Ausführung mit zwei großen Rädern an beiden Seiten des Lenkers: Diese verleihen ihm zusätzliche Stabilität. Ist Ihr Nachwuchs dann bereit für den Umstieg auf einen normalen Tretroller, schauen Sie auf einen verstellbaren Lenker, damit der Scooter einige Jahre mitwachsen kann.