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Hätten Sie es gewusst? Obwohl die 60er-Jahre als Entstehungszeit des Minirocks gelten, gab es die ersten Modelle schon in den 30er-Jahren – damals waren sie allerdings noch Teil von Bühnenkostümen. Wiederentdeckt und zur Alltagsmode wurden die kurzen Röcke tatsächlich erst drei Jahrzehnte später. Dabei ist ein Name untrennbar mit dem Minirock verbunden: Mary Quant. Sie stellte ihn im Rahmen ihrer Kollektion des Jahres 1962 vor. Der Rest ist Geschichte: Was anfangs noch als Provokation galt, hat sich längst zum Modeklassiker gemausert.
Begriffsdefinition: Ab wann ist ein Rock ein Minirock?
Ein Rock gilt normalerweise als Minirock, wenn er deutlich oberhalb des Knies endet. Dabei gibt es jedoch einen gewissen Spielraum. Bei etwas längeren Exemplaren besteht nur eine Handbreit Abstand zum Knie. Das andere Ende des Spektrums stellen extrakurze Varianten dar, die gerade den Po bedecken. Die Mehrheit der Miniröcke bewegt sich jedoch dazwischen und endet auf der Mitte des Oberschenkels. Sehr kurze Ausführungen sind derzeit vor allem unter den sportlichen Modellen zu finden.
Relaxt, sportlich oder stylish: Miniröcke für jeden Look
Wie ein Minirock wirkt, hängt natürlich nicht nur von der Länge ab. Ebenso entscheidend sind der Schnitt, das Material und die Details.
- Zu den lässigsten Varianten gehören wohl Jeans-Miniröcke, ob in Blau, Schwarz oder Weiß. Denim bringt von Haus aus eine jugendliche Ausstrahlung mit. In Verbindung mit dem Minischnitt verstärkt sich dieser Effekt noch.
- Ebenfalls eine tolle Basis für entspannte Casual-Looks bilden Modelle aus Twill mit Details wie Kordelzügen. Frische, leuchtende Töne wie Gelb und Pink machen sie zu Eyecatchern, die an warmen Tagen gute Laune versprühen.
- Karos oder Streifen verleihen Miniröcken eine sportlich-elegante Ausstrahlung. Solche Modelle sind wie geschaffen für einen Preppy-Look mit Poloshirt und Sneakern, aber mit Pullovern und Stiefeln harmonieren sie ebenso.
- Ob feine Blumendrucke oder farbenfrohe Tropical-Prints: Florale Muster sind echte Sommerklassiker und machen auch in Form von Minis mit A-Linie eine exzellente Figur. Teilweise unterstreichen Details wie Volants die feminine Optik.
- Minis aus Leder oder Lederimitat erscheinen je nach Farbe und Oberfläche anders: Während etwa braune Varianten aus Velours ein leichtes Hippie-Flair besitzen, erzeugt schwarzes Glattleder eine rockige Ausstrahlung.
- Zu guter Letzt sind auch Modelle aus leichter, fließender Viskose vertreten. Sie weisen ebenfalls häufig eine A-Linie auf. Diese Edelvarianten fallen teilweise etwas länger aus, sodass sie sich auch ausgezeichnet für das Büro eignen.
Soweit ein kurzer Überblick – aber natürlich gibt es noch viele weitere Modelle zu entdecken. Es lohnt sich also, in den aktuellen Kollektionen zu stöbern.
Minirock trendig kombinieren: Welche Teile passen dazu?
Bei Kombinieren gilt es, einen Aspekt im Hinterkopf zu behalten: Soll das Outfit eher in die Casual-Richtung tendieren oder darf es etwas eleganter sein? Manchmal gibt hier die Art des Minirocks schon eine Tendenz vor.
Welche Schuhe soll ich zu einem Minirock anziehen?
Ob aus Denim, farbigem Twill oder mit sommerlichem Blumenmuster: Bei Miniröcken im Casual-Style liegen Sie mit Sneakern auf jeden Fall richtig. Als Alternative zu Turnschuhen bieten sich flache Sandalen oder Sandaletten mit Absatz an.
Wenn es nicht allzu warm draußen ist, bilden Stiefel einen spannenden Gegenpol zu einem kurzen Rock. Hier reichen die Möglichkeiten von flachen Schnürstiefeln bis hin zu Velours-Stiefeletten mit Absatz. Letztere stellen auch eine prima Wahl zu eleganten Miniröcken dar.
Welche Shirts und Tops zum Minirock?
Material und Style des Minis geben hier im Wesentlichen den Ausschlag. Handelt es sich beispielsweise um ein Modell aus Denim? In diesem Fall sind bei Sommerwetter beispielsweise T-Shirts oder Schlupfblusen empfehlenswert. Ist es draußen kühler, darf es gerne ein grob gestrickter Rollkragenpullover sein.
Bedruckte Minis sind für sich schon starke Eyecatcher. Aus diesem Grund empfehlen sich hier eher schlichte, einfarbige Tops, damit das Ganze nicht zu unruhig wird. Und bei sehr edlen Minis sollte das Oberteil in puncto Optik nicht hinten anstehen. Klassische Blusen oder feine Pullover ergänzen diese einwandfrei.
Was ist beim Kombinieren noch wichtig?
Etwas Vorsicht ist bei Mini-Outfits geboten, wenn sehr hohe Absätze, figurbetonte Schnitte und/oder wenig Stoff aufeinandertreffen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie für die notwendige Balance sorgen: Ist der Rock eng geschnitten, darf das Top etwas lockerer ausfallen. Und bei High Heels mit Pfennigabsätzen ist als Gegenpol ein Oberteil mit dezentem Ausschnitt sehenswert.
Anregungen zum Nachstylen: modische Outfits mit Minirock
Genug der Theorie – wie wäre es mit einigen konkreten Outfit-Ideen?
- Wenn die Sonne scheint und der Badesee lockt, sind Sie mit einem Jeans-Mini und Zehentrennern stilsicher gekleidet. Dazu passt beispielsweise ein schlichtes Spaghetti-Top. Ein Shopper als Strandtasche und eine Sonnenbrille runden das Outfit ab.
- Als coolen Dress beim Stadtbummel ist eine monochrome Kombination denkbar. Wie wäre es beispielsweise mit einem puristischen schwarzen Minirock und einer Bluse mit schwarz-weißem Minimal-Print? Als Schuhwerk dienen schneeweiße Sneaker oder schwarze Sandaletten. Um das Ganze aufzulockern, können Sie zu einer Handtasche in edlem Beige greifen.
- Auch an kühlen Tagen lassen sich kurze Röcke tragen: Wie wäre es mit einem Mini mit klassischem Karo zu Stiefeln mit hohem Schaft? Ein relaxter Oversize-Pullover fungiert als optisches Gegengewicht zu den markanten Boots.
Lassen Sie sich von diesen Vorschlägen inspirieren – oder stellen Sie einfach Ihr ganz individuelles Lieblings-Outfit mit Minirock zusammen.