Der Beamer für das Kinofeeling in den eigenen vier Wänden

Beamer, die ein vergrößertes Bild an die Wand werfen, sind für viele Einsatzzwecke geeignet. Immer häufiger ersetzen sie in Privathaushalten den Fernseher, um Filme wie im Kino auf einer großen Leinwand zu genießen.

Sie möchten Ihre Lieblingsfilme wie einst im Kino auf einer großen Leinwand betrachten, damit sich die vielen kleinen Details der sorgfältig komponierten Bilder voll entfalten können, oder haben Ihre Freunde zum gemeinsamen Fußballgucken in geselliger Runde eingeladen? Dies sind nur zwei der vielen Gelegenheiten, bei denen ein moderner Beamer Ihnen weit bessere Dienste leisten kann als Ihr Fernseher. Einen eigenen Kinosaal schaffen Sie im Handumdrehen: Dazu ziehen Sie einfach eine Leinwand aus einer Halterung an der Decke und schon kann es losgehen.

Inhalt

Was sind Beamer?
Worin unterscheiden sich die Beamer für zu Hause?
Worauf sollte ich bei einem Beamer noch Wert legen?
So verbinden Sie den Beamer mit anderen Geräten
Dieses Zubehör brauchen Sie für Ihren Beamer

Was sind Beamer?

Das Wort Beamer leitet sich vom englischen Wort „Beam“ für Strahl ab. Gemeint ist damit in diesem Fall der Lichtstrahl, den das Gerät auf eine Wand oder Leinwand wirft. Der Lichtstrahl wird von einer Lampe im Inneren des Beamers erzeugt und durch eine Linse geführt, um dann auf die Projektionsfläche zu treffen.

Im heimischen Bereich gibt es Beamer schon lange in Form von Dia-Projektoren, mit denen früher die ganze Familie oder der Freundeskreis zu Dia-Abenden versammelt wurde. Im geschäftlichen Bereich werden Beamer benutzt, um bei Meetings oder Tagungen Informationen von einem kleinen Laptop-Bildschirm stark vergrößert an die Wand zu werfen, damit alle sie gut sehen können. Mittlerweile sind Heimkino-Beamer dazugekommen, die das Feeling der großen Kinoleinwand in die eigenen vier Wände holen.

Worin unterscheiden sich die Beamer für zu Hause?

Das größte Unterscheidungsmerkmal ist wie beim Fernseher die Bildqualität. Je höher die Auflösung, umso besser das Bild auf der Leinwand – allerdings müssen Sie für diese Beamer auch tiefer in die Tasche greifen. Als Standard gilt heute der HD-Beamer mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel). Mittlerweile erhalten Sie jedoch auch immer mehr Geräte mit Ultra-HD (UHD) oder 4K-Auflösung. Die beiden Begriffe werden häufig synonym verwendet, doch tatsächlich gibt es einen Unterschied: Bei UHD beträgt die Bildschirmauflösung 3840 x 2160 Pixel; bei 4K 4096 x 2160 Pixel. Schauen Sie also in der Produktbeschreibung nach, was der gewünschte Beamer nun wirklich bietet. In beiden Fällen ist die Auflösung wesentlich besser als bei Full HD, was sich gerade auf der großen Leinwand angenehm bemerkbar macht.

Weiterhin unterscheiden sich Beamer darin, wie der Lichtstrahl erzeugt wird. Die meisten LED-Beamer für den Einsatz zu Hause arbeiten mit LCD (Liquid Crystal Display, auf Deutsch Flüssigkristallanzeige). Die integrierte Lampe führt Lichtstrahlen in den Grundfarben Rot, Blau und Grün durch ein Display aus Flüssigkristallen. Diese filtern das Licht so, dass das gewünschte Bild entsteht. Ein Spiegel bündelt die Lichtstrahlen und lenkt sie durch eine Linse auf die Wand.

Bei DLP (Digital Light Processing) erzeugt ein integriertes Farbrad mit den drei Grundfarben Blau, Rot und Grün die Farben, wenn der Lichtstrahl darauf fällt. Der dann eingefärbte Lichtstrahl wird auf einen mit Spiegeln ausgestatteten DMD-Chip gelenkt. Weil die Farben nacheinander erzeugt werden, kann es minimale Verzögerungen bei der Darstellung von bunten Bildern geben. Beamer mit DLP-Technik sind darum besser für Einzelbilder wie Dias und Präsentationen geeignet. Für das Heimkino stellt LCD die klügere Wahl dar.

Worauf sollte ich bei einem Beamer noch Wert legen?

Neben der Auflösung spielt die Helligkeit, die in Lumen angegeben wird, eine gewichtige Rolle. So konnten Beamer früher nur in abgedunkelten Räumen eingesetzt werden, damit das Bild gut zu erkennen war. Die neue Generation erzeugt dagegen mit bis zu 5000 ANSI-Lumen Helligkeit gestochen scharfe Bilder auch bei Tageslicht. In der Regel setzen diese Beamer dafür auf Lasertechnik statt auf die herkömmliche Lampe im Inneren des Gerätes.

Wollen Sie zu Hause das perfekte Kinoerlebnis imitieren, achten Sie auf weitere Darstellungsmöglichkeiten wie HDR10 und Dolby Vision, die für noch schärfere Kontraste und intensive Farben sorgen. Sehr praktisch ist die Funktion Lens Shift: Mit dieser können Sie die Linse optimal auf die Projektionsfläche ausrichten, auch wenn der Beamer nicht ganz gerade steht.

Überlegen Sie auch, wie und wo Sie Ihren Beamer verwenden wollen. Wird er fest in Ihrem Wohnzimmer installiert oder möchten Sie ihn auch mitnehmen zu Verwandtenbesuchen, zu Präsentationen bei Meetings oder auf Ihre nächste Reise? Dann ist ein kompakter Mini-Beamer empfehlenswert, der sich leicht transportieren lässt.

So verbinden Sie den Beamer mit anderen Geräten

Stellen Sie sicher, dass Ihr Beamer die gewünschten Schnittstellen mitbringt. Sie können ihn per HDMI oder DisplayPort mit einem Computer (zum Streamen) oder dem Fernseher verbinden. Allerdings sind Sie dabei auf das Kabel angewiesen. Moderner ist es, den Beamer per WLAN in Ihr Heimnetzwerk zu integrieren und direkt aus dem Internet zu streamen.

Die meisten Varianten bringen außerdem USB- und USB-C-Ports mit, die die Verbindungsmöglichkeiten stark erweitern, oder sind sogar mit einem Triple Tuner ausgestattet. Damit können Sie die regulären Fernsehprogramme direkt über den Beamer senden – ideal für Live-Sportübertragungen oder große Events.

Dieses Zubehör brauchen Sie für Ihren Beamer

Beamer verfügen über integrierte Lautsprecher, die einen annehmbaren Sound produzieren. Für ein echtes Heimkino sollten Sie sich allerdings etwas mehr gönnen: Mit einem Surround-System mit drei oder fünf Lautsprechern erzeugen Sie optimalen Raumklang, bei dem der Sound aus allen Richtungen zu kommen scheint.

Unverzichtbar für Ihr Kinoerlebnis ist eine Leinwand, auf die Sie das Bild projizieren. Eine Faltleinwand ist ratsam für den gelegentlichen Einsatz des Beamers: Sie hängen die entfaltete Leinwand an die Wand, genießen den Film und räumen sie später zusammengefaltet wieder weg. Wenn Sie den Beamer fast täglich nutzen, können Sie eine Leinwand in einer Kassette an der Wand oder an der Decke befestigen und einfach herausziehen. Ein echter Luxus sind motorisierte Leinwände, die dies auf Knopfdruck selbst erledigen.

Fehlt Ihnen ein Tisch oder Regal genau dort, wo der Beamer stehen soll, verwenden Sie einen speziellen Standfuß oder eine Halterung, die Sie an die Decke montieren. So ist das gute Stück jederzeit exzellent ausgerichtet und innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit für Ihren Kinoabend.