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Ihre Lieblingsjeans, ein verwaschenes T-Shirt und Ihre schwarze Bikerjacke: Mehr benötigen Sie nicht, um für den Stadtbummel oder den Ausflug aufs Land perfekt angezogen zu sein. Bikerjacken mit ihrem figurfreundlichen Schnitt und ihrer coolen Ausstrahlung erfreuen sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit in der Damenmode und sind auf dem besten Weg, sich als zeitlos angesagte Klassiker zu etablieren.
Was zeichnet Bikerjacken aus?
Wie der Name schon sagt, wurden Bikerjacken ursprünglich von Motorradfahrern getragen und sind bis heute im Design auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Das auffälligste Merkmal ist der leicht diagonal verlaufende Reißverschluss, mit dem Sie beim Hochziehen auch gleich den unteren Teil des doppelten Reverskragens schließen. Damit ist die Brust auf dem Motorrad optimal vor dem Fahrtwind geschützt. Ziehen Sie den Reißverschluss herunter und öffnen den Kragen, kommt das darunter getragene Oberteil zum Vorschein.
Ein weiteres Merkmal sind die die praktischen Reißverschlusstaschen an den Seiten und auf der Brust, aus denen bei der Fahrt nichts herausfallen kann. Neben diesem Klassiker gibt es mittlerweile auch Bikerjacken mit vertikal verlaufendem Reißverschluss und dezentem Stehkragen statt des Reverskragens. Dieser wird mit einem Knopf über den Schlüsselbeinen geschlossen. Dieser Jackentyp wirkt einen Hauch eleganter und ist meist etwas länger geschnitten.
Kunstleder oder echtes Leder?
Zum großen Durchbruch der Bikerjacken in der Damenmode haben vor allem Kunstlederjacken beigetragen. Sie sind weit günstiger als Echtlederjacken und lassen sich einfach in zahlreichen Farben und unterschiedlichen Designs gestalten. Dies macht es leichter, den Stil einmal selbst zu testen oder mehrere Bikerjacken in unterschiedlichen Farben im Schrank bereitzuhalten. Kunstleder ist ausgesprochen pflegeleicht, da Schmutz und Feuchtigkeit einfach an ihm abperlen.
Echtes Leder müssen Sie dagegen ab und zu mit etwas Lederpflege behandeln, damit es nicht brüchig wird. Dafür geht nichts über die Ausstrahlung einer schweren Bikerjacke aus echtem Leder, die Sie über viele Jahre treu begleitet und dabei schon ein wenig Patina ansetzt.
Wie trage ich Bikerjacken zu jeder Jahreszeit?
Bikerjacken zählen wie Jeansjacken zu den Übergangsjacken, die Sie in Kombination mit der richtigen Kleidung ganzjährig ausführen können. Ideal für den Frühling ist eine Jacke aus weichem Veloursleder (oder Imitat) in zarten Frühlingsfarben wie Himmelblau, Rosa oder Hellgrün, die Sie zu Jeans und weißen Blusen oder Oberteilen mit floralem Druck tragen. Der Kontrast zwischen ultralässiger Lederjacke und romantischen Blüten in Pastellfarben übt einen ganz besonderen Reiz aus.
In den warmen Sommermonaten müssen Sie Ihre Bikerjacken nicht in den Schrank räumen. Ziehen Sie eine Jacke aus naturbraunem Leder als Wärmespender über ein luftiges Sommerkleid, wenn Sie morgens das Haus verlassen. Aktuell sehr angesagt sind naturnahe nostalgische Country-Looks, die zusammen mit einem weit geschnittenen Jeanskleid und mit Accessoires aus braunem Leder wie Ihrer Bikerjacke, Cowboystiefeln und einem breiten Gürtel super aussehen. Mit einem geflochtenen Sonnenhut in Form eines Cowboyhuts setzen Sie diesem Outfit bei der nächsten Landpartie die Krone auf.
Im Herbst mit seinen sanften gedeckten Tönen kommen neben braunen auch schwarze Bikerjacken zu ihrem Recht. Ziehen Sie sie zu Ihren Lieblingsjeans und zu langärmligen Oberteilen an. Dabei ist es vollkommen in Ordnung, wenn unter der kurzen Jacke ein längerer Pullover zum Vorschein kommt, der die Lenden und den Po wärmt. Übrigens ist auch doppeltes Leder heute kein modisches No-Go mehr, wenn Sie es richtig anstellen. Einen tollen bürotauglichen Dress kreieren Sie zum Beispiel mit einem schwarzen knielangen Lederrock, einer edlen hellen Bluse und Ihrer knappen taillierten schwarzen Bikerjacke.
Im Winter ist ein flexibler Lagen-Look praktisch, den Sie der jeweiligen Witterung anpassen. Äußerst beliebt ist die Kombination mit einem Hoodie oder einer Sweatjacke, da diese beiden eine schützende Kapuze mitbringen. Diese hält Regentropfen und unangenehmen Wind fern, wenn Sie bei ungemütlichem Wetter unterwegs sind. Halten Sie alternativ nach fellgefütterten Bikerjacken Ausschau, die im Stil eher einem weiteren Klassiker der Herrenmode gleichen: der Pilotenjacke mit Teddyfellkragen.
Was sollte ich beim Kauf von Bikerjacken beachten?
Denken Sie grundsätzlich daran, dass Bikerjacken eher körperbetont geschnitten sind. Wenn Sie sie auch im Winter über Pullovern zur Schau stellen möchten oder mit einer üppigen Oberweite gesegnet sind, sollten Sie Ihre Jacke lieber eine Nummer größer kaufen oder auf spezielle Oversize-Modelle im kastenförmigen Boxy-Schnitt achten.
Der klassische breite Reverskragen und im oberen Brustbereich angebrachte Reißverschlusstaschen tragen bei einem großen Busen übrigens zusätzlich auf. Möchten Sie Ihre Brust optisch verkleinern, wählen Sie lieber ein geradlinig geschnittenes Modell mit Stehkragen. Umgekehrt profitieren Damen mit kleinem Busen vom Reverskragen, der die Brust voluminöser wirken lässt.
Wichtig für eine attraktive kurvige Silhouette ist, dass der untere Saum der Bikerjacke an der schmalsten Stelle Ihres Oberkörpers endet – dies ist in der Regel die Taille. Er sollte lieber nicht auf den ohnehin breiteren Hüften aufliegen.
Was muss ich bei der Pflege von Bikerjacken berücksichtigen?
Ganz gleich, ob Echtleder oder Kunstleder: Wollen Sie das Material zusätzlich vor Wind und Wetter schützen, behandeln Sie es vor dem ersten Tragen mit Imprägnierspray. Dieses verhindert, dass schmutzige Wasserspritzer von der Straße Flecken hinterlassen.
Stecken Sie das gute Stück niemals in die Waschmaschine. Sollten doch einmal Flecken aufgetreten sein, lösen Sie sie mit einem speziellen Fleckenentferner. Bikerjacken aus echtem Leder lassen Sie nach einem Regenguss auf einem Kleiderbügel bei Zimmertemperatur trocknen. Auch wenn es verlockend scheint, den Trockenvorgang an der Heizung oder gar mit dem Föhn zu beschleunigen: Davon wird das Leder brüchig – und das wäre schade um Ihre tolle Jacke.