Ringe: Modellvarianten, Qualitäts- & Auswahlkriterien

Auf der Suche nach besonderem Schmuck haben es Ihnen vor allem Ringe angetan? Anschließend finden Sie Aufschlussreiches über Materialqualitäten, Profile und Designs sowie hilfreiche Tipps, die Ihre Auswahl erleichtern.

Heute zumeist als modische Zierde oder als Ausdruck einer innigen Verbindung getragen, zählen Ringe zu den ältesten Schmuckformen. Doch warum ist das so, was hat es mit der Bedeutung eines Fingerrings auf sich und welche Rolle spielt die Materialqualität? Im Anschluss erwarten Sie Antworten auf diese und weitere Fragen, die etwa die unterschiedlichen Ringarten und -formen betreffen. Tipps zur Reinigung und Aufbewahrung runden die folgende Zusammenstellung ab.

Inhalt

Was ist das Besondere an einem Fingerring und wofür steht er?
Arten, Formen & Materialien: Welche Ring-Varianten stehen zur Auswahl?
Tipps zu Pflege & Aufbewahrung: Wie bleiben Ringe lange schön?

Was ist das Besondere an einem Fingerring und wofür steht er?

Ring mit bunten Steinen Ringe waren einst Tauschmittel und Erkennungszeichen und werden noch heute von Macht- und Würdenträgern getragen. Da ihr geschlossener Kreis die Unendlichkeit symbolisiert, stehen Fingerringe weltweit für Beständigkeit, Vertrauen, Freundschaft, Partnerschaft und Liebe. Sie erfreuen sich als Geschenkezu besonderen Anlässen großer Beliebtheit und fungieren als Accessoires, die die Persönlichkeit Ihrer Trägerin ausdrücken.

Arten, Formen & Materialien: Welche Ring-Varianten stehen zur Auswahl?

Ob puristisch oder aufwendig designt, ob glatt oder mit Edelsteinen verziert oder ob schmal oder breit ausgeführt: Ringe zeigen sich in spannenden Variationen. Die große Bandbreite der Ringarten findet in kreativen Formen und Profilen Ergänzung; zahlreiche Materialqualitäten, Applikationen und Designs erhöhen die Vielfalt. Die folgende Übersicht verschafft Ihnen einen Überblick.

Vom Schmuck- bis zum Trauring: Welche Ringarten gibt es?

Ringe Ob selbst ausgewählt, als Geschenk erhalten oder als Präsent gedacht: Ein Schmuckring ziert die Hand seiner Trägerin. Wegen seiner Schönheit getragen, kann, aber muss er keine tiefere Bedeutung haben. Zudem gibt es Ringe, die als Symbole der Verbundenheit zwischen Freunden, Partnern oder Eheleuten fungieren. Diese werden paarweise gekauft und verewigen als Ringe mit Gravur bedeutende Daten, Initialen oder Widmungen.

Partnerringe können zum einen der tiefen Zuneigung von Freunden Ausdruck verleihen, zum anderen werden sie von Paaren gewählt, die sich anstelle einer Heirat für eine Verpartnerung entschieden haben.
Verlobungsringe besiegeln das Versprechen zweier Partner, den Bund der Ehe einzugehen. Später werden sie oft als Vorsteckringe der Eheringe getragen. Klassische Verlobungsringe sind Solitärringe, in deren Mitte in ihrer ursprünglichen Form ein Diamant mit Brillantschliff in einer Krappenfassung prangt.
Trauringe gelten als Sinnbilder des Eheversprechens. Sie werden während der Trauungszeremonie gegenseitig angesteckt.

Ein Tipp: Für die Bestimmung der Ringgrößen empfiehlt sich eine Ringschablone aus Karton, die Sie am besten vorab bestellen.

Von rund bis kantig: Welche Ringformen und -profile unterscheidet man?

Wie die optische Wirkung hängt auch der Tragekomfort eines Rings von seiner Form ab. Diese kann an den Außen-, Innen- und Seitenschienen voneinander abweichen und offenbart sich im Profil. Klassische Trauringe weisen ovale Ringprofile auf, deren gewölbte Außenschienen ein weiches Erscheinungsbild kreieren. Das Tragegefühl erweist sich im täglichen Gebrauch ebenfalls als sehr angenehm.

Kantige Profile verleihen Ringen einen extravaganten Charakter, der bei Schmuck- wie bei Trauringen gut ankommt. Fallen die äußeren Kanten höher aus, dann haben Sie ein konkaves Ringprofil vor sich. Aus der Kombination eines ovalen und eines kantigen resultiert ein außergewöhnliches, trapezförmiges Profil, das sich speziell für Besätze eignet. Innen gewölbte oder bombierte Ringe bieten den höchsten Tragekomfort.

Von Carbon bis Edelmetall: Welche Materialien kommen für Ringe zum Einsatz?

Am häufigsten werden für die Herstellung von Ringen korrosionsbeständige Edelmetalle herangezogen. Neben Gold, Platin und Palladium zählt auch Silber zu dieser Gruppe, obwohl es bei Luftkontakt zum Oxidieren und Anlaufen neigt. Um erwünschte Optiken und Eigenschaften zu erzielen, werden Edelmetalle für Ringe und andere Schmuckstücke mit einem oder mehreren Elementen gemischt; daraus resultieren unterschiedliche Legierungen.

Goldringe sind am weitesten verbreitet; ihr Goldgehalt wird in Karat oder K sowie alternativ in Tausendsteln angegeben. Reines Feingold entspricht 24 Karat, wäre jedoch zu weich, weshalb es legiert wird. Hier ein Beispiel: Ein Ring mit der Bezeichnung 750er Gelbgold hat einen Goldanteil von 75 Prozent, ergänzt um Silber und Kupfer – dies entspricht 18 Karat. Warmes Gelbgold besteht aus Feingold, Silber und Kupfer; kühles Weißgold aus Feingold, Silber, Kupfer und Palladium oder Platin; feminines Roségold aus Feingold und Kupfer.

Silberringe wirken dezenter und kühler und sind zugleich günstiger als ihre goldenen Pendants. Der Reinheitsgehalt von Silber wird als Anteil von 1.000 Teilen angegeben. Ein Ring aus 925er oder Sterling-Silber hat einen Silberanteil von 92,5 Prozent. Als weiches Edelmetall wird Silber gerne mit Kupfer legiert.

Neben matten und glänzenden Oberflächen sind Edelsteine und Perlen beliebte Designelemente. Die breit gefächerte Auswahl an Diamantringen und Perlenringen zeugt von ihrem hohen Beliebtheitsgrad. Wenn Sie es lieber schlichter mögen, dann könnte Ihnen auch ein Ring aus widerstandsfähigem, nickelfreiem Edelstahl gefallen.

Tipps zu Pflege & Aufbewahrung: Wie bleiben Ringe lange schön?

Durch regelmäßiges Reinigen bewahren Ringe ihre Schönheit; dabei können Sie auf Haus-, Schmuck-Reinigungsmittel oder Ultraschallreiniger setzen.

Ringe aus Gelb- oder Weißgold baden Sie zuerst in warmem Wasser mit Spülmittel, dann polieren Sie sie mit einem weichen Tuch.
Angelaufene Silberringe reinigen Sie mit Backpulver und Zitronensaft, anschließend reiben Sie sie mit einem Mikrofasertuch ab.
Ringe aus Edelstahl bekommen Sie mit einer Mischung aus warmem Wasser und Spülmittel sauber, bevor Sie sie ebenfalls trocken reiben.

An Reinigungsmitteln stehen Schmuckpflegepads, Tauchbäder und Reinigungskonzentrate zur Wahl; alternativ verwenden Sie ein Ultraschallgerät, das sich allerdings nicht für Edelsteine und Perlen eignet. Die Schmuckaufbewahrung von Ringen erfolgt am besten in Schatullen mit Fächern, in denen Sie Ringe unterschiedlicher Materialbeschaffenheiten getrennt aufbewahren.